“STICK TO YOUR ROOTS – SUPPORT THE UNDERGROUND“
Artist: Voice Of Revenge
Album: Chronicles Of Betrayal
Spiellänge: 47:19 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 19.11.2010
Label: MDD Records
Link: http://www.facebook.com/#!/voiceofrevenge, http://www.voiceofrevenge.de/
Klingt wie: Unleashed
Produziert in: Aufgenommen und gemixt in den SG Studios von Stefan Gößwein, Gemastert in Stage One Studio von Andy Claasen
Bandmitglieder:
Gesang – Thomas Döll
Gitarre – Thomas Döll, Peter Kretschmer
Bass – Peter Müller
Schlagzeug – Tillman Witschell
Tracklist:
- Intro
- Falling Mask (Betrayal)
- Seasons in Misanthropy
- The Horrible Gates
- Mutilated Corpse
- Escape Denied
- Lack Of Empathy
- The Voiceless Messiah
- Ruins
- Bringer Of Death
Nun ist es schon sechs Jahre her, seitdem Voice Of Revenge anfingen, ihr Unwesen in der Underground Death Metal-Szene zu treiben. Nach der im Jahre 2007 unter Eigenregie erschienenen EP Multilated Corpses ist Chronicles Of Betrayal die zweite Veröffentlichung der vier Würzburger. Diesmal jedoch unter den Fittichen von MDD Records.
Der mit zehn Tracks bespielte Silberling beginnt melancholisch mit einem regnerischen Interlude, ruhigen Riffs und einem eher sprechenden Sänger. Auch wenn im weiteren Verlauf die Drums einen schnelleren Rhythmus angeben, fällt die melancholische Stimmung des Songs nicht ab.
Falling Mask beginnt im Gegensatz zum Vorgänger mit eingängigen, schnell gespielten Riffs, die von harten Drums unterstützt werden. Der Song variiert über die Gesamtlänge im Tempo und die rauchig, kratzigen Growls von Thomas Döll leisten einen guten Beitrag dazu. Da dürfen auch ein Solo der Leadgitarre und fordernde Rhythmusinstrumente nicht fehlen. So hat die CD schon mit dem ersten richtigen Track ein Riff mit Wiedererkennungswert.
Seasons Of Misanthropy und The Horrible Gates fangen mit einem ruhigen Riff an, steigern sich dann aber durch groovige Elemente bis hin zum Blastbeattempo. Das Tempo bleibt über die Länge des Songs leider nicht bestehen. Wenn es beginnt thrashig zu werden, wird es durch langsamere, melodische Gitarrensoli runtergeschraubt, was aber nicht den Spaß am Hören mindert. Zum Ende der Songs geht es dann nochmal mit scharfen Riffs und knüppelnden Drums unter kratzigen Growls heftiger zur Sache.
Bei Mutilated Corpses hört man nach einem kurzen, melodischem Prelude einen wiederkehrenden breakdownähnlichen Part. Kurze, hämmernde Doublebassgewitter, knackige Riffs und ein donnernder Bass verleiten hierbei jeden zum Moshen! Nach kurzen Verschnaufpausen wird das Tempo hier wieder und wieder unter den hämmernden Drums und melodischen Riffs angezogen.
Ruins ist ein besonderer Song auf der Scheibe. So spielen hier die beiden Gitarren einen ruhigen, melancholischen Riff, der von gesprochenen Lyrics, Regen und einer Akustikgitarre begleitet wird. Ein Song zum Träumen, zum Erinnern und ein Stück, das den Hörer zur Ruhe bringt. Schließlich läuft der letzte Track der Platte, Bringer Of Death, an und läutet so das Ende der CD ein, wie sie begann – hart.