“EP mit diversen Schönheitsfehlern!“
Artist: Voidcrew
Herkunft: Mössingen, Deutschland
Album: Voidcrew
Spiellänge: 24:09 Minuten
Genre: Heavy Metal, Groove Metal, Hardcore
Release: April 2013
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.voidcrew.de
Bandmitglieder:
Gesang – Hendrik Fuchs
Gitarre – Frank Dais
Gitarre – Benjamin
Bass – Marc Locher
Schlagzeug – Gerd Futter
Tracklist:
- In My Head
- Pay The Bill
- Revolution
- Damaged
- Punishment
- Wake Up
Nach den eigenen Angaben der Band Voidcrew geht es ihnen nicht darum, sich in bestimmte Genres schieben zu lassen. Mit ihrer ersten EP lassen sich die Deutschen in Hardcore-Abgründe fallen, in Groove Metal Riffs hochleben und durch ganz geringe Heavy Metal-Parallelen in einen angenehmen Sound hüllen. Das Licht der modernen Welt hat die Band Voidcrew 2010 erblickt und will nach der Devise „Hauptsache eingängig und hart“ die ersten Fans gewinnen.
Mit sechs Songs geht die EP Anfang 2013 ins Rennen und setzt harte Gitarrenriffs in Kombination mit wummernden Drums in die Stücke, die gerne von schwungvollen Bassläufen unterstrichen werden. Jetzt müsste man annehmen, dass Voidcrew eine Wahnsinns-EP auf den Silberling gepresst haben – nach der ersten Euphorie wird jedoch schnell klar, dass die ersten sechs Stücke der Bandgeschichte vielleicht nicht die schlechtesten sind, aber dennoch nicht derart mitreißend wie vorab versprochen aus den Boxen erklingen. Revolution erinnert anfänglich an Ministry mit viel weniger Pepp als das Original. Neben Thrash Metal-Auswucherungen kann etwas Härte mit ins Spiel gebracht werden, die durch zu stupide Hardcore-Hooks in langsames Fahrwasser gleitet. Auf den Punkt gebracht geben sich Voidcrew echt Mühe, können sich in vielen Passagen aber nicht wie gewünscht schlagfertig durchsetzen und klingen einfach wie schon 1000 Mal gehört und dennoch wieder verdrängt.