Artist: Voidhra
Herkunft: Friedrichshafen, Deutschland
Album: Only Cold Winds Will Carry My Name
Spiellänge: 41:25 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 31.01.2025
Label: The Crawling Chaos
Link: https://www.facebook.com/voidhra
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Chris Horseblood
Gitarre – Olli G. Witchhammer
Bass – Mike Hellbasstard
Schlagzeug – Jonas Stormblast
Tracklist:
- Spikes Of Hades / Flesh Pariah
- As The Heavens Bleed Sickness
- Only Cold Winds Will Carry My Name
- L’Appel Du Vide
- Damnatio Memoriae Dei
- Immaterium Storm
Seit dem 31.01.2025 ist das neue Album Only Cold Winds Will Carry My Name der Black Metaller Voidhra beim kultigen Kölner Black Metal Label The Crawling Chaos als schönes Digipack CD erhältlich. Voidhra gründeten sich 2021 in Friedrichshafen und veröffentlichten bereits im selben Jahr ihr Debüt Sorrow Guides Us All, welches ebenfalls über Crawling Chaos verfügbar ist.
Die vier Herren Chris Horseblood (Gesang, Gitarre), Olli G. Witchhammer (Gitarre), Mike Hellbasstard (Bass) und Jonas Stormblast (Schlagzeug) wollen das Wasser im Bodensee schwarz färben. Das machen sie mit Only Cold Winds Will Carry My Name mit großer Atmosphäre und kaltem Wind. Die sechs Tracks auf dem zweiten Album der Band rauschen mit schwarzem Anstrich nur so über den Bodensee. Bereits beim Opener Spikes Of Hades / Flesh Pariah merkt man bereits, dass sich da etwas Unheilvolles anbahnt. Die Vorahnung hält ca. zwei Minuten an, bis die dunklen Gestalten des Hades zum Angriff übersetzen und so richtig das Wasser herumwirbeln.
Der zweite Song As The Heavens Bleed Sickness lässt dann die Untiefen des Bodensees gleich zu Beginn erkunden und erschüttern. Wie ein Strudel saugt dieser Song das schwarze Wasser in sich hinein und der Strudel dreht sich schneller und schneller. Sehr rau und doch irgendwie melodisch. Der Titelsong Only Cold Winds Will Carry My Name beginnt mit einem Rauschen des Windes. Kalte Atmosphäre schleicht sich ein. Der Titel des Songs ist ja auch selbstredend, denn er heißt Only Cold Winds Will Carry My Name. Der Song bleibt extrem frostig, auch wenn aus dem anfänglichen Sturm mal „nur“ eine kalte Brise wird. Eine Akustikgitarre lässt den Wind fast zum Erliegen kommen, bevor er sich zum letzten Gefecht wieder aufbäumt. Gerade dieser Teil macht diesen Song für mich so spannend. Die Herren vom Bodensee zeigen hier, dass sie nicht nur nach „vorne hauen“ können.
Richtig verspielt und melancholisch beginnt L’Appel Du Vide. Der Ruf der Leere bietet richtig große Atmosphäre. Für mich persönlich ein richtig spannender Song, den das Quartett hier regelrecht hinzaubert. Damnatio Memoriae Dei wirbelt wieder wunderbar den Bodensee mit dem bereits eingefüllten schwarzen Wasser herum. Sehr bedrohlich in diesem Song ist der Mittelteil. Das abschließende Immaterium Storm beginnt in etwa wie mit dem „Ruhe vor dem Sturm“ bis es kein Halten mehr gibt und sich dieser Sturm zu einer Sturmböe entwickelt, die über den See saust.