Wheel – Rumination

11.11.2022 - Progressive Metal - InsideOutMusic - 12:32 Minuten

Die finnische Progressive Metal Band Wheel aus Helsinki veröffentlichte letztes Jahr ihr zweites Studioalbum Resident Human und konnte damit ihren Ruf als skandinavische Progdelikatesse festigen. Mit der EP Rumination (dt.: Nachsinnen, heftiges Grübeln) gibt es jetzt neues Material der Finnen. Das Wheel erfinden sie damit nicht neu (ich konnte nicht anders, sorry), doch getreu des eigenen Leitspruchs „Keeping it Wheel“ (Website) präsentiert die Band drei Tracks, die ihr Schaffen als kleinstmögliche Werkschau zusammenfasst.

Der druckvolle Opener Blood Drinker ist ein vergleichsweise harter Banger, der mit wuchtigen Riffs betört. Deren gezielte Wiederholung verstärkt jene Momente, in denen sie sich zurücknehmen und der anklagende Gesang im Vordergrund steht. Textlich arbeitet sich das Lied an menschlicher Sensationsgier ab. Danach wird es mit dem nachdenklichen, von Akustikgitarren und Cello getragenen Synchronise deutlich ruhiger, entspannt, durchaus melancholisch. Den würdigen Abschluss von Rumination bildet das nicht weniger emotionale Impervious, bei dem Soundwände aus vertraut-proggigem Gefrickel und überlegt eingesetztem Schlagzeug Schicht um Schicht zum Höhepunkt der leider viel zu kurzen EP anwachsen.

Als aufmerksame Time For Metal Leser:innen habt ihr sicherlich mitbekommen, dass Wheel kürzlich bei InsideOutMusic unterschrieben haben. Insofern hoffen wir, dass uns die finnischen Progger bald mit einem neuen Album erfreuen. Ab Januar 2023 könnt ihr Wheel im Vorprogramm von Apocalyptica und Epica live erleben. In Deutschland sind Konzerte in Hannover, Köln, Wiesbaden und Ludwigsburg geplant.

Wheel – Rumination
Christian D.
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