„Eine verstörende Parallelwelt“
Artist: Quintesse Mystica
Album: The 5th Harmony of Death
Spiellänge: 42:50 Minuten
Genre: Mystic/Irrational Black Metal
Release: 07.01.2011
Label: Schwarzdorn Production
Link: www.myspace.com/schwarzdornproduction
Klingt wie: Dimmu Borgir und Satyricon
Band Mitglieder:
Gesang und Instrumente – Master Alafern
Gesang – Dromos Aniliagos
Tracklist:
- Vector Space Of Desire
- Triumph Of Cold Steel
- Aspects Of Contemplation Projected Onto the Eternity
- Entropy Of Sanity
- Crossroads Of Time
- Metaphysics Of War
- Unleashing the Dogs Of War
- When Sacred Flame Inspires The Souls Of Heroes
- Memorials
- The Symphony Of Bare Feelings
- Frankenwald Mystery
Im Sommer 2008 gründeten zwei Musiker die Band Quintesse Mystica. Das Ziel der Band war von vornherein die Überschreitung des Menschlich-Logischen und der bestehen Normen und Beachtungen.
Die Songs wurden innerhalb von zwei Wochen nach Bandgründung geschrieben. Im Winter 2008/2009 folgten die ersten Aufnahmen. Ende 2009 wurde dann endlich der Vertrag mit Schwarzdorn Productions geschlossen und Anfang 2011 sollte das erste Album erscheinen. Dies ist wie geplant geschehen und ich habe das Album jetzt vor mir und bin gespannt, ob die Grenzen zwischen Normalität und Wahnsinn überschritten werden können.
Der erste Song wird mit einem Mark erschütterndem Schrei eröffnet. Vector Space Of Desires wird mit harten Drumms aus dem Computer und einigen synthetischen Sounds abgerundet. Die Vocals werden kreischend, leicht fauchend in Richtung des Hörers geschleudert, was für dieses Genre allerdings ziemlich normal ist. Zwar ist der Rhythmus der Drumms durchgehend im Highspeed gehalten, fällt aber nicht sonderlich aus dem raus, was von dem Genre eh schon bekannt ist. Aber das ist ja auch erst der erste Song.
Triumph Of Cold Steel beginnt wie bekannte Dimmu Borgir– Songs, die schon lange zurückliegen. Gut getroffen ist auch hier wieder die Stimmung, die mit Drumms und dem Gesang gemischt wird. Die kurzen Parts zwischendrin lassen Ähnlichkeiten mit Satyricon deutlich werden, die auch schon lange zurückliegen.
Jetzt kommen wir zu einem der Songs, der mir durch die Länge des Titels auf die Nerven geht. Mal eine kurze Frage an alle Black Metal- Bands, die sich das zu Eigen nehmen: Warum nennt ihr Titel Aspects Of Contemplation Projekt Onto The Ethernity? Geht das nicht auch kürzer? Das ist für jeden Schreiber eine Qual! Zurück zum Song! Der Song bringt erstmals die verstörende Violine zum Einsatz, deren Ruf mir schon zu Ohren kam. Sie ist wirklich verstörend. Absolut genial muss ich gestehen. Die Hysterie, die durch die schnellen Drumms erzeugt wird, gepaart mit den angsteinflößenden Violinen, schafft eine grausame Atmosphäre, die ich bei solchen Black Metal- Bands erwarte. Sehr gute Wahl, auch wenn der Songname unerträglich lang ist.
Das Zwischenspiel von Entropy Of Sanity gefällt mir ebenfalls sehr gut und rundet das Gefühl der Hilflosigkeit weiter ab.