“Warum kein Met?“
Name: Amon Amarth – Shiraz
Herkunftsland: Australien
Region: Süd-Osten Australiens
Rebsorte: Syrah
Art des Getränks: Rotwein (trocken)
Jahrgang: 2012
Link: http://amonamarth.com/amon-amarth-wine-now-available/
Abfüllmenge: 0,75 Liter
Volumenprozent Alkohol: 14,0 %
Preis: 12,95 €
Abfüller: unbekannt
Amon Amarth stehen für die tiefe Stimme Johan Heggs, die melodischen Death Metal-Parts und die Pagan und Viking Metal-Einflüsse. Doch seit dem 10. Oktober 2012 steht der Name der Band nicht nur auf T-Shirts, CDs, LPs und “Hegg”-Scheiben (Achtung: Flachwitz), sondern an diesem Tag wurde Stockholm nicht nur der Nobelpreis an die beiden US-Amerikaner Robert Lefkowitz und Brian Kobilka übergeben, sondern wurde auch eine mit Runen beschriftete Flasche Amon Amarth – Shiraz veröffentlicht.
Was ein Shiraz ist, wird bei einem Blick auf die Wikipedia-Seite der Rebsorte „Syrah“ klar, Shiraz ist der Name der „Syrah“-Rebe in Südafrika, in Australien, in den USA und in Kanada. Da die Sorte Weintrauben als sehr begehrt gilt, werden die Reben und dessen Früchte als „edel“ bezeichnet. So jetzt aber genug der Fachsimpelei. Wir sind ja schließlich nicht zusammen gekommen, um über Reben und Nobelpreisträger zu sprechen (auch wenn das manchmal auch Spaß machen kann); jetzt wollen wir erstmal den harten Stoff!
Designtechnisch hat man sich für die Standard Flaschenform entschieden und diese mit einem lieblosen Etikett beklebt. Zwar sind die Runen und der goldene Rahmen ganz nett anzuschauen, doch wirkt das alles nicht wirklich so hochwertig wie wir es für einen Wein dieser Preisklasse erwartet hätten.
Glücklicherweise hat man dem Käufer auf der Rückseite eine „fachmännische“-Beschreibung mitgegeben, die geschmacklich leider nur bei der „pfeffrigen“ Note bei uns auf Zustimmung stößt. Weder „Blackberry“ noch der Rest ist bei mir und den anderen Time For Metal-Mitgliedern im Gaumen angekommen.
Im Abgang entfaltet sich die gesamte Misere, die ein Weintrinker mit robustem Magen eventuell als extrem gut beschreiben würde. Der Amon Amarth – Shiraz hat einen dermaßen hohen Säuregehalt, dass nicht nur ein Brennen in der Speiseröhre bleibt, sondern auch ein stumpfes Gefühl der Zähne, das die Anwesenheit des Weines kaum verleugnen lässt. Die Geschmacksrichtungen wurden durchweg mit dem Prädikat „langweilig“ bis „muffig“ beschrieben.