Acid Witch – Rot Among Us

Im Spannungsfeld zwischen doomigen Tönen und musikalischem Klamauk

Artist: Acid Witch

Herkunft: Detroit, USA

Album: Rot Among Us

Genre: Psychedelic Doom, Death Metal

Spiellänge: 41:12 Minuten

Release: 31.10.2022

Label: Hells Headbanger Records

Link: https://www.facebook.com/acidwitchofficial

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Tim “Shagrat” Jenkins
Gesang, Keyboard – “Slasher” Dave Monastiere
Schlagzeug – Phil Warren

Tracklist:

  1. Gather Each Witch
  2. Rot Among Us
  3. The Sleeper
  4. Psychedeathic Swampnosis
  5. Devil’s Night Doom
  6. 5508 Martin St
  7. Evil Dad (Dad By Dawn)
  8. Tommyrotters
  9. Chelsea Didn’t Come Home Last Night
  10. Gundella The Green Witch

Dieses Mal kein Acid Mammoth und keinen Acid King, sondern eine Acid Witch im Review. Das neue Album Rot Among Us der Detroiter Hexe ist pünktlich zu Halloween dieses Jahr über Hell Headbangers Records erhältlich. CD, Kassette und Vinyl warten auf die Acid Witch Fans.

Rot Among Us ist das vierte Album der Band. Acid Witch befinden sich wie die vorher genannten sauren Kandidaten in einer Sparte des Doom Metals wieder. Ich muss sagen, dass ich mich bei Acid Witch zunächst recht schwergetan habe, obwohl ich ein absoluter Doom Spezi bin. Wieso? Nun ja, dieser Doom, den Acid Witch uns da auf Rotten Among Us liefern, ist nicht unbedingt der typische Doom, wenn man den Doom Metal Begriff in den Mund nimmt. In unserem Review-Pool als Psychedelic Doom / Death Doom angekündigt, entpuppt es sich beim Hören dann doch schon etwas anders. Bereits der Opener Gather Each Witch erinnert mich ein wenig an Klamauk. Da sind zwar richtig gute Doom-Klänge zu vernehmen, es ist wohl aber eher dieser „hexenhafte“ Gesang, der mich nicht unbedingt direkt mitnimmt. Das wird auch beim folgenden Titelsong Rot Among Us nicht anders. Ich frage mich, sind das die Gestalten aus Nighmare Before Christmas auf einem (Psychedelic) Doom Trip!? Was haben Skeleton Jack und seine Mitstreiter denn da genommen? Etwa Doom Mushrooms? Dieser Trip in die Welt der Ghule, Geister, Goblins und Untoten könnte jeden trashigen Horrorfilm untermalen.

Das Label Hells Headbanger Records nennt es Psychedelic Occult Doom Metal. Ich würde es vielleicht Schizophrenic Klamauk Doom Metal nennen. Irgendwie stößt es mich dieses Witch zwar ab, andererseits scheint sie dann doch einen Spell mir auferlegt zu haben, dieses Acid Bitch, sorry Acid Witch.

Ich denke mal, dass die Songs an Halloween auf einer Party extrem gut funktionieren, denn sie sind catchy scary und so ein Ding wie Psychedeathic Swampnosis ist auch schon sehr geil! Was muss man eigentlich eingenommen haben, um auf solch einen Titel zu kommen.

Wie gesagt, zunächst war die Abneigung zwar eher groß, mit mehrmaligem Hören besitzt Rot Among Us doch eine gewisse Anziehungskraft. Vielleicht sind es auch nur dieses Witch Bitch Keif Vocals, die mir so auf die Eier gehen, wobei die instrumentale Basis doch richtig gut ist.

Acid Witch – Rot Among Us
Fazit
Acid Witch landen aus meiner Sicht mit Rot Among Us in einem Spannungsfeld zwischen doomigen Tönen und musikalischem Klamauk. Dabei ist dieser Devil’s Night Doom mit einer Portion Psychedeathic Swampnosis noch nicht einmal so übel und wird einige Anhänger finden.
Wie hatte ich oben schon beschrieben: Sind es Jack Skellington und die Nighmare Before Christmas Gestalten auf einem Doom Trip? Ich habe mal Sally gefragt, die meinte, ich solle nicht alles so ernst nehmen!

Anspieltipps: Psychedeathic Swampnosis, Devil’s Night Doom und Evil Dad
Juergen S.
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