“Der Winter kann kommen“
Artist: Alunah
Album: White Hoarhound
Spiellänge: 47:37 Minuten
Genre: Psychedelic Doom Metal
Release: 03.09.2012
Label: PsycheDOOMelic Records
Link: http://www.alunah.co.uk
Klingt wie: Obrero, The Wounded Kings
Bandmitglieder:
Gesang & Gitarre – Soph Day
Gitarre – Dave Day
Bass – Gaz Imber
Schlagzeug – Jake Mason
Tracklist:
- Demeter’s Grief
- White Hoarhound
- Belial’s Fjord
- The Offering
- Chester Midsummer Watch Parade
- Oak Ritual I
- Oak Ritual II
Der Name Alunah steht seit nunmehr sechs Jahren für eine Mischung aus Stoner- und Doom Metal aus Birmingham. Unter dem Label PsycheDOOMelic Records (bitte was?) veröffentlicht die Truppe rund um Sängerin Soph Day nun ihr mittlerweile zweites Studioalbum. Nebenher ist die Band auch auf mittlerweile neun verschiedenen, bekannten Kompilationen vertreten.
Warum ich, als eigentlicher Anhänger der schnelleren Subgenres des Metal, mir ausgerechnet ein derartiges Album zum Reviewen rausgepickt habe, lässt sich recht einfach beantworten: Es musste halt weg. Und vielleicht wartet am Ende des Regenbogens ja auch ein Topf voll Gold auf mich.
Los geht’s mit dem Song Demeter’s Grief der, wie man es von Doom Metal eben gewohnt ist, langsam anfängt, langsam gipfelt und langsam endet. Aber das muss aber ja nicht gleich schlecht sein, das machten schon die Meister von Black Sabbath in einigen ihrer Songs deutlich. Über dem, zugegebenerweise eher unspektakulären, instrumentalen Aufbau schwebt die Stimme von Sängerin Soph Day, welche dem Ganzen doch einen sehr geschmackvollen Touch verleiht.
Belial’s Fjord, der dritte der insgesamt sieben Songs, beginnt mit einem kurzen aber stimmungsvollen Drum-Part, welcher bei mir direkt die Bilder einer Hetzjagd durch einen finsteren Wald hervorruft. Ich sollte wohl doch mal den Seelenklempner meines Vertrauens aufsuchen. Auch hier schwebt Day’s Stimme wieder nahezu elfengleich über den instrumentalen Klängen. Jedoch ist dieser Song nun deutlich kraftvoller als ich es nach dem Anfang der CD erwartet hätte.
Mit Oak Ritual I und II klingt das Album so aus, wie man es erwartet: Stimmungsvoll, düster und definitiv passend zur gegenwärtigen Herbstzeit – nur nicht ganz so feucht. Wobei gerade die Soli in dem zweiten Teil des vorletzten Songs dem Album noch ein ganzes Stück Abwechslung hinzufügen.