Asphyxiate – Altar Of Decomposed

Die indonesische Brutal Death Metal Institution ist zurück

Artist: Asphyxiate

Herkunft: Indonesien

Album: Altar Of Decomposed

Spiellänge: 31:38 Minuten

Genre: Brutal Death Metal

Release: 17.03.2021

Label: New Standard Elite

Link: https://www.facebook.com/asphyxiate.bdm/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarren – Josh
Bassgitarre – Adi
Schlagzeug – Reno

Tracklist:

  1. Blood Feasting Ripping Putrescent
  2. Sickening Canvas Of The Dead
  3. Barbaric Infatuation
  4. Inhuman Catharsis
  5. Altar Of Decomposed
  6. Dried Human Prey
  7. The Saint Killer
  8. Rotting Remnants
  9. Desecration Through Slaughter
  10. Mutilated Human

Asphyxiate aus Indonesien sind auch schon seit 1998 dabei und hatten gleich zu Beginn ihrer Karriere einen echten Schicksalsschlag hinzunehmen, denn ein Gründungsmitglied starb im Jahre 1999. Die Band hat aber weitergemacht und 2002 kam dann das erste Demo heraus. 2003 erschien das Debüt. Mittlerweile ist das Trio beim vierten Full Length angekommen und die ehemalige Highschool Band ist schon lange erwachsen geworden. Mit dem Label New Standard Elite hat man auch einen geeigneten Partner gefunden, denn die Amis bringen überwiegend brutalen und technischen Death Metal heraus, u.a. Gorgasm und Despondency.

Blood Feasting Ripping Putrescent legt dann los wie die indonesische Feuerwehr. Hier wird gleich erst einmal erklärt, mit welchen Mitteln diese das Feuer löschen wollen bzw. vorher entfacht haben. Die Gitarren sind schön tief gestimmt, die Snare ist ordentlich am Knattern und die Blastbeats ballern ohne Ende. Nach 70 Sekunden kommt dann ein Groove mit Obertönen und dieses geht dann hin und her, wobei man bei den Grooves auch noch die Geschwindigkeiten variiert und auch technische Elemente mit einbringt. Ja, so mag ich das. Die Vocals sind natürlich derbe tief.

Sickening Canvas Of The Dead feuert weiter aus allen Rohren, wobei sich hier der brutale und der groovende Anteil ein wenig die Waage hält. Die Band kombiniert die Blastbeats mit langsamen Parts und wechselt hin und her. Klingt dann doch sehr verspielt und abwechslungsreich. Für die meisten wird es aber weiter nur Krach bleiben, hehe. Aber ich fand diese Art des Ballerns schon immer geil, zumal die Burschen wirklich wissen, was sie wollen. Außerdem verwenden sie genügend Slamparts, damit es nicht zu eintönig wird.

Die technische Art dieser Variante hört man auch bei Barbaric Infatuation ganz klar. Immer wieder werden schnelle Frequenzen mit kurzen Tempowechseln versehen und manchmal auch umgekehrt. Es wird nebenbei anspruchsvoll geslammt und trotzdem ist das Aggressionslevel sehr hoch. Diese Gitarrenquietscher erinnern natürlich an Dying Fetus und auch ansonsten scheint die Band die Amis zu mögen. Betrachtet man den technischen Aspekt, muss man natürlich Suffocation erwähnen. Ganz klar, wobei Asphyxiate schon straighter unterwegs ist.

Was Asphyxiate ganz geschickt auf diesem Album machen, ist, dass sie nicht die Sau durch das indonesische Dorf treiben, sondern diese geschickt versuchen einzufangen, indem sie nicht die schnellere und härtere Variante anbieten, sondern eben auch Platz für groovende und schleppende Momente lassen, so wie z.B. bei Inhuman Catharsis. Natürlich wird auch hier ordentlich geholzt. Die Sweep Picks Parts erinnern dann wieder an Dying Fetus.

Dass man auch im langsamen Sektor brutal klingen kann, beweist dann der slammige Song Altar Of Decomposed. Hier wird das Tempo komplett niedrig gehalten und nur ab und zu mal erhöht, aber kein Uptempo verwendet, sondern man beschränkt sich auf die Brutalität des Schleppens. Kommt geil, aber auf Dauer zu langweilig. Aber sehr geil vorgetragen. Können sich einige Slambands eine Scheibe von abschneiden.

Dried Human Prey bietet dann wieder die übliche Mischung und die macht einfach Spaß und wieder fliegen die drei über das Kuckucksnest von Suffocation.

Guter brutal Death Metal der alten Schule. Indonesischer Death Metal war schon immer ganz geil, aber leider litten sie meistens unter einer schlechten Produktion. Dieses scheint behoben.

Zwar verliert das Album am Ende hin ein wenig den Drive, aber ansonsten ein leckeres Teil!

Asphyxiate – Altar Of Decomposed
Fazit
Natürlich geht beim Hören von Asphyxiate sofort die Frank Mullen Hand in die Luft und das eine oder andere Riff hätte auch aus der Feder von Terence Hobbs stammen können, aber dieses ist ja bei den meisten Brutal Death Metal Bands so. Es wird aber auch geslammt und gegroovt und die Burschen verstehen es, dieses zu kombinieren, sodass auch Dying Fetus (Sweep Picks Parts) nicht vergessen wird. Old School Brutal Death Metal, so wie ich ihn mag.

Anspieltipps: Blood Feasting Ripping Putrescent und Inhuman Cartharsis
Michael E.
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