Aura Noir – Aura Noir

„Hell Schwarzer Thrash”

Artist: Aura Noir

Herkunft: Oslo / Norwegen

Album: Aura Noir

Genre: Black Thrash Metal

Spiellänge: 32:33

Release: 27.04.2018

Label: Indie Recordings

Link: http://www.indierecordings.no/auranoir

Bandmitglieder:

Bass, Vocals – Aggressor
Drums, Vocals – Apollyon
Guitars – Blasphemer

Tracklist:

1. Dark Lung Of The Storm
2. Grave Dweller
3. Hell’s Lost Chambers
4. The Obscuration
5. Demoniac Flow
6. Shades Ablaze
7. Mordant Wind
8. Cold Bone Grasp
9. Outro

Die Norwegischen Black Thrash Metaler Aura Noir haben vor Kurzem ihr vermeintlich selbst benanntes sechstes Album Aura Noir vorgelegt.
Erschienen ist es bei Indie Recordings. Dies würdevoll als CD, Black Vinyl, Red Vinyl (with black and white speckles) und White Vinyl (with red speckles).

Aura Noir sind eine der wegweisenden Black Thrash Metal Bands. Aura Noir blicken auf 25 Jahre Bandgeschichte zurück. Herausragend dabei ist natürlich ihr bahnbrechendes 1996er-Album Black Thrash Attack. Von nervigen Lineupwechseln wurden sie verschont. Lediglich Apollyon und Aggressor wechselten an den Instrumenten (Bass und Drums).

Sechs Jahre sind nun vergangen seit ihrem letzten Album Out To Die. Klar, die Jungs haben es richtig schwer, denn sie müssen sich immer wieder an ihrem Meisterwerk Black Thrash Attack messen lassen. Da ist auch schon die Crux. Mit jedem weiteren Album bekamen sie durch die Kritiken einen weiteren Dämpfer. Ich messe daher dieses Album in keiner Weise an Black Thrash Attack!

Du benötigst keine zehn Sekunden des Openers Dark Lung Of The Storm, um festzustellen: Das sind Aura Noir! Aggressors knurriger geschwärzter Gesang zeigt direkt, wo es lang geht. Schwarz gefärbter Thrash. Thrashige, höllische Riffs von Blasphemer und Apollyons maschinengewehrartige Blast Beats dazu. Meine Damen und Herren, die Black Thrash Rakete ist gestartet.

Die dreieinhalb Minuten dieses Songs haben dir die Lungen ausgerissen und schon geht es weiter. Die nächsten dreieinhalb Minuten des Songs Grave Dweller ziehen dich mit den höllischen Riffs förmlich in das ausgegrabene Loch und machen dich zum Bewohner von Six Feet Under. Es wird auf dich eingeknüppelt. Die Drums machen dich schier verrückt.

Auf deinem Weg durch die Tiefen kannst du dann auch groovend die Hell’s Lost Chambers erkunden, wobei ein Brake inmitten des Songs dir wirklich nur kurz die Hoffnung auf ein Entrinnen gibt. Die starken Voices verfolgen dich dabei und jagen dich nahezu in jede Kammer der Hölle. Durch die Dunkelheit der Hölle wirst du im Song The Obscuration getrieben. Dämonische Thrash Riffs gibt es dann in Demoniac Flow. Richtig geiler Thrash mit Heavy Metal Einlagen zum Headbangen. Eine richtige Walze!

Die Walze setzt sich über Shades Ablaze und Mordant Wind weiter fort, wobei Mordant Wind mehr groovt. Das sind schon richtige Kracher, im wahrsten Sinne des Wortes, denn da kracht, knarrt und scheppert es richtig heftig. Klasse Arbeit der einzelnen Instrumente und auch der Voices. So will ich Black Thrash hören. Das geht wirklich saugeil ab.

Cold Bone Grasp setzt dem Ganzen mit einem würdigen kalten Knochengriff ein Ende. Nein nicht ganz, denn es kommt noch ein groovendes Outro, damit man einfach noch mal runter (oder halt hoch) kommen kann. Ein richtiges Outro ist es wiederum nicht, da dieser instrumentale Song doch noch mächtig treibt. Er hebt sich jedoch stark von den anderen Songs ab.

Fazit: Aura Noir stellt aus meiner Sicht ein gelungenes Black Thrash Metal Album dar, wobei es jetzt nicht unbedingt so schwarz ist. Räudiger, unverfälschter und authentischer Thrash. Manchmal mit einer Spur Heavy Metal. Dem Fan wird einiges geboten. Das Album steigert sich von Song zu Song. Gerade zum Schluss hin wird in bester Thrash Manier alles niedergewalzt.

Anspieltipps: Dark Lung Of The Storm, Shades Ablaze, Cold Bone Grasp
Juergen S.
8.6
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