Autopsy – Puncturing The Grotesque

“Die Death Metal-Urgesteine melden sich zurück“

Artist: Autopsy

Herkunft: San Francisco, USA

Album: Puncturing The Grotesque

Spiellänge: 23:50 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 15.12.2017 via Peaceville / 26.01.2018 überall erhätlich

Label: Peaceville Records

Link: https://de-de.facebook.com/Autopsy-Official-162194133792668/

Produktion: Keine Angaben

Bandmitglieder:

Gesang und Schlagzeug – Chris Reifert
Gitarre und Gesang – Eric Cutler
Gitarre – Danny Coralles
Bassgitarre – Joe Allen

Tracklist:

  1. Depths Of Dehumanization
  2. Puncturing The Grotesque
  3. The Sick Get Sicker
  4. Gas Mask Lust
  5. Corpses At War
  6. Gorecrow
  7. Fuck You!!! (Bloodbath Cover)

Die Death Metal-Urgesteine Autopsy melden sich mit einer brandneuen EP zurück. Mit Speed, Gore und schnellen Soli, wollen die Vier aus Kalifornien ihren Fans das Warten auf ein neues Album etwas versüßen. Nach dem Kultalbum Severed Survival ging es für die Band stets steil bergauf, bis sie sich Mitte der Neunziger aufgrund diverser Besetzungswechsel trennen mussten. Doch als die Jungs 2009 wie aus dem Nichts zurückkehrten, stellte man sich die Frage: Waren Autopsy eigentlich jemals nicht da? Genau die Frage kann man sich auch bei ihrem neusten Werk Puncturing The Grotesque stellen, welches in knackigen 23 Minuten voller Energie alles aus den Lautsprechern dröhnen lässt, was man sich nur wünschen kann.

Nach dem kurzen Intro Depths Of Dehumanization geht es direkt richtig los – der Titelsong Puncturing The Grotesque bringt durch schnelle Riffs viel Energie mit sich und erinnert durch leichte Thrash Einflüsse ziemlich an Hit The Lights von Metallica, nur eben mit etwas tieferer Stimme. Etwas dunkler wird es dann mit The Sick Get Sicker, welches durch den schweren Sound und Chris Reifert’s tiefer Stimme ohne Frage eines meiner Highlights der Scheibe ist. Autopsy halten auch nach ihrer Gründung vor fast dreißig Jahren stets an ihrem alten Erfolgsrezept fest, und genau das funktioniert auch immer noch wie in alten Tagen. Simple Riffs, schnelle Soli und Reifert, der gleich zwei Instrumente zu bedienen hat, wirken wohl immer noch am besten.

Doch Autopsy gehören eben nicht umsonst zu den Wegbereitern des Doom/Death-Metal der früheren Jahre. Doom, Death und wahnsinnig gute Soli machen Gas Mask Lust und Corpses At War ebenfalls zu zwei richtigen Krachern und zeigen, dass das Quartett einfach weiß, wie man es macht. Mit dem Bloodbath Cover Fuck You!!! beenden Autopsy dann das „Death Metal Jahr 2017“ mit drei dicken Ausrufezeichen und lassen auf eine vielversprechende Zukunft hoffen.

Fazit: Was soll ich da noch sagen? Autopsy haben mit Puncturing The Grotesque eine EP abgeliefert, die sich kein Death Metal-Fan entgehen lassen sollte. Death Metal, wie vor dreißig Jahren mit einer Menge Speed, Gore und Brutalität macht, auch im Jahre 2017 noch Spaß und sollte in keiner Sammlung fehlen.

Anspieltipps: The Sick Get Sicker und Corpses At War
Julian N.
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