Bleeding Heaven – World Eating Anomaly

“Souveränes Erstlingswerk der Ruhrpottler!“

Artist: Bleeding Heaven

Herkunft: Recklinghausen, Deutschland

Album: World Eating Anomaly

Spiellänge: 36:35 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 31.10.2015

Label: Godeater Records

Link: https://www.facebook.com/officialbleedingheaven

Bandmitglieder

Gesang – Marc
Gesang – Damian
Gitarre – André
Gitarre – Heinz
Bassgitarre – Thomas
Schlagzeug – Adrian

Tracklist:

  1. Descend Into Darkness
  2. Fields Of Decay
  3. This Day Went Black
  4. Genetically Programmed Genocide
  5. Transmundane Obsession
  6. Overcome
  7. Proud Of Nothing (Degeneration)
  8. Eater Of Worlds
  9. Inferiority Complex
  10. Destination: Nowhere

Bleeding Heaven - World Eating Anomaly

Aus dem schönen Ruhrpott kommt das Sextett um die ehemalige praktizierende Deathcore Band Bleeding Heaven, die sich mit ihrem ersten Full-Length mit einer kleinen Stil-Änderung dem Death Metal/Brutal Death Metal-Bereich verschrieben haben. Da diese junge Band mittlerweile eine größere Fanbase im Underground für sich gewonnen hat, ist die Freude über den ersten Silberling umso größer und vor allem auch, dass Godeater Records mit in Produktion und Vertrieb involviert werden.

World Eating Anomaly startet mit einem kurzen Intro namens Descend Into Darkness und geht dann mit Fields Of Decay weiter. Unglaublich, was sich die beiden Sänger Marc und Damian da alles aus der Kehle quetschen! Man bekommt von Pigsqueals und Frognoise (schön zu hören bei Proud Of Nothing (Degeneration)), über extrem tiefe Growls, die einen bis ins Knochenmark erschüttern, bis hin zu fiesen Shouts, die Gänsehaut bereiten, einiges geboten. Und das bei fast jedem Track! Sehr geile Sache.

Eines können die Jungs auch – und zwar ihre Gitarren und den Bass gezielt einsetzen und den Hörer gekonnt mit ihren Riffs zum Slamen und Matteschütteln animieren. Vor allem geht das besonders gut, wenn zum Beispiel wie bei This Day Went Black oder Overcome diese verdammt gelungenen groovigen Parts einsetzen!

Schlagzeuger Adrian hat auch einiges hinter seiner Schießbude zu tun, doch meiner Meinung nach hört man manche Drumspuren leider nicht so gut heraus.

Abwechslungstechnisch wird dem Hörer einiges geboten, allein schon durch den Gesang, die Riffs und die groovigeren Parts. Somit handelt es sich um ein angenehmes Hörerlebnis. Wenn ich aber auf das Produktionstechnische eingehe, finde ich, dass manche Spuren noch etwas runder sein könnten, damit ein richtig starker Sound bei rauskäme.

Fazit: Ich halte mich kurz: Geiler Sound, tolle Growls, souveränes Erstlingswerk des Sextetts Bleeding Heaven. Nicht nur, dass ich es echt gut finde, was sich die sechs Jungs in ihrer Bandlaufzeit seit 2008 alles aufgebaut haben - auch trotz einiger personeller Wechsel an den Instrumenten, sind sie sich mit dem Ziel des ersten Silberlings immer treu geblieben. Fans der Band und wirklich alle anderen Liebhaber des Genres sollten, nein, müssen ein Ohr riskieren!

Anspieltipps: This Day Went Black, Overtime und Proud Of Nothing (Degeneration)
Stefan S.
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