Blind Guardian – Twilight Of The Gods (Single)

“Neuer Song, altes Problem“

Artist: Blind Guardian

Herkunft: Krefeld, Deutschland

Album: Twilight Of The Gods (Single)

Spiellänge: 13:45 Minuten

Genre: Progressive Power Metal

Release: 05.12.2014

Label: Nuclear Blast Records

Link: www.blind-guardian.com

Bandmitglieder:

Gesang – Hansi Kürsch
Gitarre – André Olbrich
Gitarre – Magnus Siepen
Schlagzeug – Frederik Ehmke

Tracklist:

  1. Twilight Of The Gods
  2. Time Stands Still At The Iron Hill
  3. The Bard´s Song (Live Wacken 2011)

Blind Guardian Single Cd Pic

 

Bei Blind Guardian scheiden sich die Geister, schon immer. Auch ihr neues Album wird mit Spannung erwartet, zumal in den letzen Jahren zwar kontinuierlich gute Alben gemacht worden sind, wirkliche Songkracher lassen sich aber schon fast an einer Hand abzählen. Was mir schmerzlich bei Blind Guardian auffällt ist die Tatsache, dass sich die Band zwar kontinuierlich weiterentwickelt, die Alben aber massiv überproduziert sind und Fans sich immer wieder nach  richtig gutem Material sehnen. Ich persönlich habe nach Nightfall In Middle Earth immer einen „Geht – so“ – Beigeschmack auf der Zunge, wenn ich danach folgendes Material anhöre. Davor konnte ich mich mit allem anfreunden was die Band veröffentlicht hat, gipfelnd im unfassbaren Nightfall – Album. Demnach dürfte nicht nur ich gespannt sein, ob dieser typische Guardian – Vibe auf dem kommenden Album zu finden ist, leider ist er nicht auf der Single Twilight Of The Gods zu spüren, hingegen aber bei den zwei bereits bekannten Songs auf der Single. Blind Guardian verwursteln sich in zu verfriemelten Songs, produzieren gedrölfzigste Gesangsspuren von Hansi Kürsch unter die Gitarren Leads der Gitarristen und irgendwie vergessen sie bei ihrem ganzen Können den Song an sich. Der Song ist in Ordnung, aber für eine Single, die ja Aushängeschild eines Albums sein soll, völlig belanglos und schwach. Sorry Jungs, das Album wird hoffentlich relevanter.

 

Fazit: Bei allem Können der Jungs aus Krefeld spielen sich Blind Guardian von Veröffentlichung zu Veröffentlichung in immer neue Dimensionen, mit denen sie aber Fans der ersten Stunde absolut nicht beeindrucken. Zu viel Drumherum, Gedudel, Chöre und Aufnahmespuren. Der Song an sich wird dabei leider vergessen und Blind Guardian werkeln weiter an progressiven Nummern, die stark verkopft und an ihre großen Vorbilder Queen angelehnt sind. Schwere Kost also, muss man sicherlich zwanzig Mal hören, besitzen aber nicht unbedingt.

Dominik B.
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