Bone Marrow – Geminus 21 (EP)

Roher und grimmiger Death Metal mit Riffs, die man hören, fühlen und sich merken kann

Artist: Bone Marrow

Herkunft: Australien

Album: Geminus 21 (EP)

Spiellänge: 08:27 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 26.05.2021

Label: Eigenproduktion

Link: https://bonemarrow666.bandcamp.com/album/geminus-21

Bandmitglieder:

Gesang – Taylor Burnett
Gitarre – Chris Anning
Gitarre – Anthony Oxenbridge
Bassgitarre – Sean Matulich
Schlagzeug – Liam Anthony

Tracklist:

  1. Imbroglio
  2. Impetus Quietus

Aus Down Under bekomme ich in den letzten Jahren auch wieder vermehrt Material aus dem Underground. Es muss ja immer weiter gehen. Die Australier von Bone Marrow lärmen seit 2018 herum und hauten gleich ein Demo raus. Danach tauschte Gitarrist Chris Anning (u.a. Rottenanatomy) die komplette Mannschaft aus, versuchte mehrere Sänger und hat nun anstatt eines Quartetts ein Quintett zusammen. So kann es manchmal kommen. Den neuen Leadgitarristen Anthony kennt er schon von Rottenanatomy und so muss man sich nicht erst großartig aneinander gewöhnen. 3/5 der Besatzung zockt außerdem noch bei Pustilence, sodass man schon fast von einer eingespielten Truppe sprechen kann. Diese hat dann zwei neue Songs eingetütet, in Eigenproduktion. Einen Deal mit Transcending Obscurity Records haben sie aber in der Tasche, sodass wohl bald ein Full Length folgen wird.

Imbroglio legt legt mit einem etwas kopflastigen Riff los, kommt aber dann schnell zum Hauptgeschehen. Nach einem guten melodischen Midtemporiff nimmt man Fahrt auf und geht ins Uptempo. Alles im Namen der alten Schule. Überwiegend growlt man schön tief. Das wird mit Screams ergänzt. Abstriche muss man aber leider bei der Produktion machen. Nach einigen Tempowechseln erfolgt ein schön krankes Solo und ein sicker Groovepart. Was ich da so heraushören kann, klingt ein wenig nach Morbid Angel. Wieder lässt man ein sickes, teilweise melodisches Riff folgen und wechselt wieder in den Groovepart. Break, Tempo ganz raus und der folgende, schleppende Part erinnert mich wieder an Morbid Angel und dann ist der Spaß auch zu Ende.

Impetus Quietus kommt auch grimmig und rau aus den Boxen und bietet danach schon ein fast hypnotisierendes Riff an. Dieses bohrt sich in deine Gehirngänge und bleibt da. Das nachfolgende Riff im Midtempo kommt auch fett und das Tempo wird dann erhöht. Besonders beim Riffing zeigt man sich sehr entschlossen und die Hinzunahme einer Leadgitarre kann schon viel bewirken. Der Song treibt gut. Die langen Screams sind schön heftig, ansonsten wird natürlich wieder ordentlich tief gegrowlt. Das Solo ist sehr krank, natürlich im positiven Sinne. Dieses mögen sie wohl gerne. Das Solo besteht aus mehreren Bestandteilen und hat absolut etwas. Danach nimmt man wieder Fahrt auf und zockt diesen rohen Death Metal. Auch ganz gut, leider mindert auch hier die Produktion ein wenig den Hörspaß.

Die beiden neuen Songs kommen ganz ordentlich aus den Boxen. Auf das Debüt, welches dann via Transcending Obscurity Records erscheinen wird, werden diese beiden Songs hoffentlich vertreten sein und dann mit einem besseren Sound versehen werden.

Bone Marrow – Geminus 21 (EP)
Fazit
Die Australier von Bone Marrow bieten nur zwei neue Songs auf diese EP, aber ein Full Length ist in Arbeit. Death Metal der alten Schule ist angesagt. Roh und grimmig und die Riffs kann man fühlen und sich merken. Die Produktion lässt ein wenig zu wünschen übrig, aber die beiden Songs schocken wohl.

Anspieltipp: Impetus Quietus
Michael E.
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