Born From Pain – Dance With The Devil

“Wenn man schon beim Intro grinsen muss!“

Artist: Born From Pain

Herkunft: Essen – Heerlen, Deutschland

Album: Dance With The Devil

Spiellänge: 32:09 Minuten

Genre: Heavy Hardcore

Release: 26.11.2014

Label: BDHW Records

Link: http://www.bornfrompain.com

Bandmitglieder:

Gesang – Rob Franssen
Gitarre – Dominik Stammen
Gitarre – Servee Olieslagers
Bassgitarre – Pete Görlitz
Schlagzeug – Max Van Winkelhof

Tracklist:

  1. As Above, so Below
  2. Cause & Effect
  3. Eye in the Sky
  4. Truth of the Streets (feat. Matthi Nasty)
  5. Chokehold
  6. Lone Wolf
  7. Dance with the Devil
  8. Roots
  9. Bleed the Poison (feat. Scott Terror)
  10. Stand Free (feat. Def P)
  11. Nomad (feat. Lalo, Aleks, Riz King Ly Chee)
  12. Hidden track

Born From Pain - Dance With The Devil

Wenn Deutschland ein Hardcore-Urgestein zu bieten hat, dann ja wohl die Essener Kapelle um Shouter Rob Franssen. Denn wer schon seit 1997 im Business unterwegs ist und noch immer zeigt, wie man ein Genre richtig bedient, der hat allerhöchsten Respekt verdient.

Mit einem Sampler, der mich irgendwie an das PC-Spiel Bioshock: Infinite erinnert, und einem Gitarrengewitter wird direkt gezeigt, worauf man sich hier eingelassen hat. Ein echt harter und eingängiger und Groove-geladener Gitarrenriff ist ja wohl das Markenzeichen der Heavy Hardcore-Truppe.

Wie für das Genre sehr üblich, konzentriert man die Songs auf geringe Songlänge und haut dafür umso schneller und härter drauf los. Da darf man am Schlagzeug schon mal drei Minuten am Stück die Snare-Drum verprügeln, um dann von einem Sampler unterbrochen zu werden.

So bleibt alles in alter Born From Pain–Manier und da bringt es allerhöchstens ein wenig Abwechslung in das ansonsten knallhart durchgezogene Album, für das man sich mit Matthi Nasty (Nasty), Scott Vogel (Terror) und noch einigen anderen die wohl wichtigsten Genrevertreter mit ins Boot geholt hat.

Genial finde ich, dass man hier einen Hidden Track mit auf die Platte gepresst hat, der ja eigentlich keiner ist, denn er steht ja sogar mit auf der Trackliste. Aber was hören meine Ohren da? So ein Mist, das Riff im Hidden Track das kenne ich… jedoch brauchte ich tatsächlich zwei Stunden um darauf zu kommen, dass es sich um das geniale Riff aus dem Song Hotel California der Eagles handelt. Zum Glück gibt es Kollegen (bzw. in diesen Fall danke an Heike L. – ohne dich wäre ich sicher nicht mehr darauf gekommen), die einem bei solchen harten Nüssen zu helfen wissen. So ein Cover kann man echt nur feiern!

Fazit: Wenn ich den Namen Born From Pain erwähne, dann bekomme ich zumeist entweder total glückliche Gesichter oder das exakte Gegenteil geboten. Jemanden, der die Band ganz okay findet, scheint es in meinem Bekanntenkreis nicht wirklich zu geben. Egal, ob die Sampler-Stimme, die einem eine gestörte Stimmung rüberbringt oder die echt gewaltig abgemischten Riffs - an Dance With The Devil ist eigentlich nicht viel zu bemängeln, jedoch hätte ich mir ein paar mehr Songs gewünscht.

Anspieltipps: As Above, So Below, Dance With The Devil und der Hidden Track
Kai R.
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