Das Jahr 2024 A D neigt sich mit gewaltigen Schritten dem Ende entgegen. Die Musikindustrie ist mit ihren (vor)weihnachtlichen Outputs im vollen Gange. Also eigentlich ist da für uns Musikredakteure genügend Zeugs zum Besprechen da. Da ich dem weihnachtlichen Gedöns (wieso feiern die ach so diabolischen Metaller eigentlich dieses heilige Fest des Mainstreams?) nicht so zugeneigt bin, begebe ich mich an unsere Kiste der liegengebliebenen Alben des Jahres. Hier und da finde ich noch das eine oder andere (schwarze) Kleinod, welches zumindest die Veröffentlichung in einem unheiligen Review verdient hat.
Da fällt mir noch das neue Album eines der Urväter des Industrial Metals in die Hände. Ich spreche von Andy LaPlegua, der mit seiner Combo Combichrist bereits seit 2003 das Feld des Industrial Metals beackert. CMBCRST heißt das neue Werk, welches bereits im Mai über Out Of Line Music herausgegeben wurde. Physisch erhält ist das Album auf CD, MC zwei Vinylversionen und in einer limitierten Box. Der Industrial Metal von Combichrist ist bekanntlich mit viel Electro und Metal ausgewogen angereichert. Auch auf diesem Album ist es nicht anders. Gerade wenn die Gitarren aufheulen, dann sind die Songs auf CMBCRST am geilsten. Bereits der erste Song Children Of Violence ist ein echter und unverkennbarer Combichrist Song, wie ihn die Fans kennen und lieben. Electronic Beats und diese verdammt geilen Riffs.
Die Synergie zwischen Electronic und Metal beherrschen Combichrist wie kein anderer Industrial Dämon. Also Andy LaPlegua gib mir ein D For Demonic! Dieser Track stampft übrigens wie die Wilde Wutz! 14 Songs, in denen Wölfe Wölfe fressen / Wolves Eating Wolves. Zuletzt hatte ich mal ein Review von einer Industrial Band, die ihren Stil Industrial Doom nannte. Da sollten sie dann doch mal in Wolves Eating Wolves reinhören, um zu verstehen, was Industrial Doom sein kann/sollte. Übrigens Doom, da gibt es noch den Song Planet Doom auf dem Album, zu dem es ein sehenswertes Video auf YouTube gibt. Unter der Regie von Ben Winston, der für seine Arbeit an Hellbound bekannt ist, ist das Planet Doom-Video ein visuelles Fest für Fans von Horrorfilmen, Slasher-Filmen und jeden, der die Kunst des Geschichtenerzählens durch Musikvideos schätzt.
Das Album CMBCRST kann man getrost auch zur Garten- oder Hausarbeit nebenbei laufen lassen. Die kommt dann in Bewegung und geht schneller zur Hand. Die Industrial Metal Fans freuen sich bestimmt über Combichrist und ihr neues Album CMBCRST!
HIER! geht es für weitere Informationen zu Combichrist – CMBCRST in unserem Time For Metal Release-Kalender.