“Ein erneutes Newcomer Gewitter in den Alpen!“
Artist: Days Of Loss
Herkunft: Wien, Österreich
Album: Our Frail Existence
Spiellänge: 40:17 Minuten
Genre: Melodic-Death-Metal / Thrash-Metal
Release: 01.02.2014 (D)
Label: Noisehead Records
Link: https://www.facebook.com/daysofloss
Produktion: Udio Media Studios, von Norbert Leitner
Bandmitglieder:
Gesang – Ben Pauswek
Gitarre – Alexander Schmid
Gitarre – Ken Straetman
Bass – Wolf Labmayer
Schlagzeug – Max Fingernagel
Tracklist:
- Prelude
- Through Empty Eyes
- This Frail Existence.
- Await Pain
- Endtime
- Catharsis
- Wearing the Ashcrown
- Corpsemourn
- Circle’s End
- Thanatology
Wiener Schnitzel, Kaiserschmarrn, Germknödel und endlose, sahnige Skipisten. Das alles sind Aushängeschilder unserer südlichen Nachbarn aus dem schönen Österreich. Ja, und seit dem 1. Februar dürfen die Ösis sich auch Metal auf die Fahne schreiben. Denn neben The Sorrow kommt jetzt „The Next Big Thing“ aus den Bergen: Days Of Loss.
Die Wiener Jungs bringen mit ihrer insgesamt vierten Veröffentlichung Our Frail Existence die Gletscher zum schmelzen. Metal, wie er sein soll. Direkt mit dem Opener Prelude wird man von den fünf Jungs abgeholt. Ein kurzer, seichter, cleaner Gitarreneinstieg, bevor der Vorschlaghammer ausgepackt wird. Ab dann ist eigentlich nur noch Tempo angesagt. Die Songs preschen, einer nach dem anderen, aus den Boxen. Pausen gibt’s nicht. Auf der einen Seite ist das natürlich sehr geil, dass es kontinuierlich nach vorne geht, auf der anderen Seite fehlt ein wenig die Dynamik. Zwischen durch gibt’s n paar geile Gitarrenriffs und fette Soli, aber bis auf das Hauptthema von This Frail Existence. bleibt leider wenig im Kopf hängen. Es fehlt ein bisschen an Abwechslung. Die Songs eigenständig sind stark, aber da die Tempo und Power-Schraube durchgehend festgezogen ist, wird alles zu einem Brei. Eine gewisse Art von Konsequenz wünscht man sich natürlich von jedem Künstler, aber wegen ein bisschen mehr Vielfältigkeit würde einem sicher keiner den Truenessfaktor aberkennen.
Vom Sound und Songwriting her können Days Of Loss sicherlich die Nähe zur Göteborger Schule (um noch konkreter zu werden: zu In Flames) nicht leugnen. Dazu sind die Stile sich zu ähnlich. Das ist aber keinesfalls negativ zu sehen, da die Umsetzung bei den Österreichern eher als Inspiration und nicht als Kopie zu angesehen werden kann. Und sich von solchen Größen inspirieren zu lassen ist ja keine Schande.