“Angenehm viel Hass!“
Artist: Death Wolf
Herkunft: Norrköping, Schweden
Album: III: Östergötland
Spiellänge: 42:19 Minuten
Genre: Black Metal / Doom Metal / Stoner Rock / Hardcore
Release: 05.12.2014
Label: Century Media Records
Link: http://www.deathwolf.net/
Bandmitglieder:
Gesang – Valentin Mellström
Bassgitarre und Backgroundgesang – Morgan Håkansson
Gitarre – Marcus Bäckbrand
Schlagzeug – Mikael „Hrafn“ Karlsson
Tracklist:
- Sea Wolf
- Thorntree
- Östergötland
- Wall Of Shields
- Stegeborg
- Today King, Tomorrow Dead
- Horn Pt I: Marching South
- Horn Pt II: Seeds Of Blood
- 1658
- Carrion Lord
- Black Sunlight
- Vikbolandet
Wenn Black Metal auf Doom Metal trifft und dabei Elemente aus Stoner Rock und Hardcore verinnerlicht, dann sollte man auf jeden Fall die Türe schließen, das Licht ausmachen, die Kopfhörer aufziehen und die Athmosphäre einsaugen.
Ich muss gestehen, dass ich von Death Wolf erst mit diesem Release das erste Mal etwas gehört habe, jedoch ist das ja nicht ganz verwerflich, da ich ja sonst eher melodischere Genres als meine Favoriten nennen würde. Auch die Ursprungsband Devils Whorehouse, aus der später dann Death Wolf wurde, war mir bis heute unbekannt, was jedoch dazu führt, dass ich nun ganz unbelastet an die neue Scheibe des Quartetts rangehen kann. Mit III: Östergötland kommt nun die dritte Platte der schwedischen Truppe auf den Markt, die nach einer historisch nicht ganz unwichtigen Provinz in Schweden benannt wurde. Mit zwölf Songs und etwas mehr als zweiundvierzig Minuten Spieltzeit verspricht uns das Promosheet, dass wir gleich eine Mischung aus Samhain, Black Sabbath und Motörhead‑Horror Punk Sounds erhalten werden – ich bin gespannt.
Mit Sea Wolfs versucht man den Hörer in einer Atmosphäre zu fesseln, die düster, schleppend und depressiver kaum sein kann. Während ich an Bands wie Marduk, Chrome Division und All Hell denken muss, wabert ein Song nach dem anderen über einen. Die DownTempo-Stücke werden mal mit etwas Hass verbreitet, um dann beim nächsten Song durch Melancholie nicht ganz unbelastetes Material abgewechselt zu werden. Man bleibt durchweg in einer düsteren Welt gefangen, die ganz klar nicht beim ersten Anhören verstanden werden kann.
Ein wenig Abwechslung bringen die beiden Songs Marching Sounds und 1658.