„Man könnte glauben, dass Deserted Fear seit Jahrzehnten ihr Unwesen in der Death Metal-Landschaft treiben!“
Artist: Deserted Fear
Album: My Empire
Spiellänge: 42:00 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 28.09.2012
Label: FDA-Rekotz
Link: http://www.myspace.com/deserted-fear
Klingt wie: Asphyx, Immolation
Bandmitglieder:
Gittare,Gesang – Manuel Glatter
Gitarre, Bass – Fabian Hildebrandt
Schlagzeug – Simon Mengs
Tracklist DVD:
- Intro
- The Battalion Of Insanities
- Pestilential
- Nocturnal Frags
- Morbid Infection
- The Black Incantantion
- Scene Of Crime
- Field Of Death
- My Empire
- Bury Your Dead
Nach der ersten Demo macht sich die Band Deserted Fear aus Eisenberg, aus dem schönen Thüringen, auf, um ihren ersten Longplayer unter dem Label FDA-Rekotz in ein metalerisches Gewand zu legen. Dabei führt das Cover den Hörer bereits auf die richtige Fährte: Ein schönes Old School Death Metal-Cover, welches schwarzweiß gestrickt ist und an diverse großartige Scheiben von Bands wie Grave oder Asphyx erinnert.
Die Niederländer Asphyx sind schon ein gutes Stichwort, Manuel Glatters Gesangsfarbe erinnert schon ziemlich an den Mastermind der Death Metal-Kapelle Martin Van Drunen, was keinesfalls negativ auszulegen ist. Nach dem kurzen Intro legt The Battalion Of Insanities los und weist durchaus immer noch Asphyx-Parallelen aufw, ist aber echt genial und sauber umgesetzt worden. Schnelle, aggressive Parts werden von langsam gezogenen Sequenzen gut in Szene gesetzt, was dem Album My Empire nicht nur einen abwechslungsreichen Punkt, sondern noch eine gewisse Eigendynamik schenkt, die sich wie ein roter Pfaden durch die knappe dreiviertel Stunde voller brachialem Musikgenuss zieht.
Dieses Death Metal-Brett, ist es erst einmal losgetreten, ist kaum noch zu stoppen. Pestilential und Nocturnal Frags, die mit schrecklich schönem und druckvollem Sound versehen sind, wissen genau, was die Death Metal-Fans auf die Ohren haben wollen: Nämlich eine saubere, hochwertige Produktion, die gleichzeitig zu keiner Zeit überreizt und steril klingen soll. Diese Punkte beherzigt, walzt sich der Todesblei-Mähdrescher ohne Rücksicht auf Verluste und mit kleinen Inszenierungen bestückt von Track zu Track. Kleine Highlights lassen den Genre-Liebhaber immer wieder aufhorchen und genüsslich den Kopf im Takt wippen. Was dem Debüt-Langeisen My Empire von Deserted Fear zusätzlich hörbar zu Gute kommt ist, dass kein anderer als der Death Metal-Veterane Dan Swäno persönlich für das Mixen und Mastern zuständig war!