“Die Kraft der Musik!“
Artist: Devilish Distance
Album: Deathruction
Spiellänge: 33:81 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 13.01.2012
Label: MDD
Link: http://www.myspace.com/devilishdistance
Klingt wie: Disfigured Dead, Sixth Disease
Bandmitglieder:
Gesang/Gitarre – Stoker
Gitarre – Goger
Bass – Doc
Schlagzeug – Krut
Trackliste:
- Marching Forward
- Apocalypse
- In Hate We Trust
- Legion Christless
- Stand
- The Nameless One
- Legacy Of Pestilence
- Scorn
- Perverted Existence
- Panzerfaust
Eine der berühmtesten Death Metal-Bands in Russland ist Devilish Distance. Die Russen rocken schon seit ein paar Jahren die Bühne und bringen nun ihr aktuelles Album Deathruction auf den Markt. Die Fans warten schon sehnsüchtig darauf, denn die letzte Platte liegt schon ein paar Jahre zurück. Die Jungs sind in ihrer Heimat bekannt und möchten ihren Erfolg weiter ausbauen.
Musikalisch wird es gnadenlos – im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Death Metal ist kompromislos, radikal, laut und äußerst aggressiv. Das zeigt die Spielweise, die aus wiederholenden Riffs besteht und durch das kraftvolle Schlagzeug besticht, deutlich. Gerade die Drums liefern das knallharte Grundgerüst der Songs und bestimmen das Tempo. Die Doublebass hört man jederzeit heraus und auch die vielseitigen Trommeltechniken werden exakt in Szene gesetzt. Dazu passen die wandelbaren Gitarren, die sehr tief gestimmt sind und durch einzigartige Soli Auflockerung bringen. Der extreme Growl des Sängers Stoker steht jedoch immer im Vordergrund und macht die Instrumente zu seinem Spielzeug. Ein gutes Beispiel dafür ist Legion Christliess, denn hier kann man fast alle genannten Attribute finden. Trotz der einfachen Gitarrenläufe und der dadurch erzeugten Monotonie hören die Titel sich nicht gleich an. Natürlich ist ein roter Faden zu entdecken und man erkennt die Songs wieder, dennoch variiert die Band, wo sie nur kann. Das Album lebt von Aggression und Brutalität, die sich auch in den Texten finden.
The Nameless One gibt dem Hörer einen großen Einblick in die instrumentale Darbietung. Gerade zu Beginn wird Facettenreichtum geboten und auch dem Gesang wird etwas Kraft entzogen. Das ganze Stück hat mehr Melodie und wirkt etwas seichter. Auch die Stimme passt sich dem an und wird weicher, weil auch hier mehr Melodik herrscht. Das wilde Solo bringt Spaß und lässt die Vielseitigkeit erahnen.