Diabulus In Musica – Argia

“Epische Filmmusik mit gewissen Extras!“

Artist: Diabulus In Musica

Herkunft:
Spanien

Album: Argia

Spiellänge: 56:47 Minuten

Genre: Symphonic Metal

Release: 14.04.2014

Label: Napalm Records

Link: http://diabulusinmusica.com/

Produktion:Mixing und Mastering durch Jacob Hansen

Bandmitglieder:

Gesang – Zuberoa Aznárez
Gitarre, Screams – Adrián M. Vallejo
Bass – Alex Sanz
Keyboard, Grunts – Gorka Elso
Schlagzeug – Xabi Jareño

Tracklist:

  1. Et Resurrexit (Libera Me)From the Embers
  2. Inner Force
  3. Furia de Libertad (feat. Ailyn Giménez)
  4. Maitagarri
  5. Sed Diabolus
  6. Spoilt Vampire
  7. Eternal Breeze
  8. Mechanical Ethos
  9. Encounter at Chronos‘ Maze (feat. Thomas Vikström)
  10. Indigo
  11. Healing
  12. Horizons

Diabulus_In_Musica-Argia_Albumcover

Mit Argia veröffentlichen die Spanier Diabulus In Musica ihr nunmehr drittes Album, das mit Et Resurrexit (Libera Me) beginnt wie ein Stück Filmmusik aus dem Epos Der Herr Der Ringe. Schon mit dem folgenden From The Embers wird diese Grundstimmung einerseits unterstrichen und durch die rasante Geschwindigkeit direkt zu Beginn auch irgendwie zunichte gemacht. Neben klassischem Chorgesang, der guten Stimme von Sängerin Zuberoa kommen hier auch noch gut gewählte Shouts hinzu, die stimmig mit der instrumentalen Arbeit verschmelzen. Inner Force, der dritte Song, kommt insgesamt ein wenig langsamer und ruhiger daher, jedoch gefällt mir hier die etwas tiefere Gesangsfarbe von Zuberoa Aznárez.

Im Song Furia De Libertad erhält die Sängerin Unterstützung von Ailyn Gimenez (Sirenia), die mit ihrer etwas höheren Stimme gut in das Konzept passt, sodass es fast gar nicht auffallen würde, wenn sie noch in weiteren Songs zu hören wäre. Insgesamt ist Furia De Libertad schön, zündet mir aber zu spät und die erhoffte „Explosion“ des Gehörsinns fällt verhältnismäßig zu gering aus.

Maitagarri könnte erneut aus einem Phantasy-Film entstammen und ist die ersten zwei Minuten sehr ruhig, bis schließlich das Schlagzeug einsetzt und nach weiteren dreißig Sekunden mehr in den Vordergrund rückt, um das Stück zum Höhepunkt zu bringen. Auch der Gesang schließt sich dem an und wird drängender und epischer, mit Einsetzen des Chors wird Maitagarri abgerundet und entpuppt sich zu einem der besten Stücke des Albums. Gänsehaut!

Auf das Interludium Sed Diabolus folgt das etwas schnellere Spoilt Vampire, in dem auch wieder ein paar Growls zu hören sind. Durch die tiefen Gitarrenklänge und das zügig gespielte Schlagzeug kommt eine unheimlich dunkle Atmosphäre auf, die den Songtitel perfekt umsetzt.

Eternal Breeze ist die Quotenballade, die auf keinem Symphonic Metal-Album fehlen darf und natürlich noch einmal das ganze Spektrum an Kitschigkeit sowie Schönheit der Stimme der Sängerin aufzeigen soll. Da freut man sich doch glatt über Mechanical Ethos, der mit ordentlich Tempo das soeben Gehörte vergessen macht.

Besonders angetan bin ich von Encounter At Chronos’ Maze, denn hier ergänzen sich die tollen Opernvocals von Gastsänger Thomas Vikström und Zuberoa. Das Stück hat eindeutig Phantom der Oper-Charakter.

Indigo könnte erneut ein Stück aus einem Mittelalter und/oder Phantasy-Film und ist ein ruhig, akustisch und dennoch episch. Healing ist erneut eine schnellere Nummer, die mit ihrem Refrain im Kopf hängen bleibt, während das Album mit Horizons ausklingt, wie es angefangen hat: Instrumental und sehr stimmig.

Fazit: Diabulus in Musica liefern mit Argia ein Werk ab, das vor allem durch die Gesangskunst, den Einsatz von Chor und klassischen Instrumenten brilliert. Schlagzeug und Gitarren sind hier hauptverantwortlich für Rhythmus und Härte und halten sich mit Soloeinlagen oder unnötigen Spielereien im Hintergrund. Insgesamt sehr stimmig und episch. Hör-/Kauftipp!

Anspieltipps: Maitagarri, Encounter At Chronos’ Maze und Healing
Petra D.
9
9