“Die Metal-Antwort auf Andreas Gabalier!“
Artist: Drescher
Herkunft: Wien, Österreich
Album: Ernezeit
Spiellänge: 48:04 Minuten
Genre: Crossover, Österreichischer Volksmetal
Release: Mai 2014
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.diedrescher.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Bernd Wograndl
Gitarre – Gernot Engel
Bassgitarre – Roland Engel
Akkordeon – Filip Rado
Schlagzeug – Sigi Meier
Tracklist:
- First Blood
- Gscheitling
- Ois wos ma föht
- Zeit zum Geh
- Fünf Minuten Ruhm
- Bled grennt
- Zeitung von Morgen
- Danke für Nix
- Dresch Quetschn
- Geheiligt werde dein Name

Wenn ich ein Akkordeon höre, dann denke ich in erster Linie an Volksmusik, Schlager oder an Piraten Musik. Wenn der Gesang aber in Mundart gesungen wird, kann man wohl eher davon ausgehen, dass es sich hier um Volksmusik handeln muss. Jedoch wenn man das kennt, was Andreas Gabalier in der Mainstream-Musik macht, bekommt man bei Drescher eben genau das nicht serviert. Hier wird das Akkordeon eher als Leadgitarrenersatz eingesetzt, um den Österreicher „Volksmetal“ melodisch ordnungsgemäß zu untermalen.
An der vom Rhythmus geladenen Leadgitarre wie auch am Bass bringen die Jungs aus der Wiener Neustadt ein ordentlich hartes Brett, welches sich neben Melodic Metal-Bands wie Malrun, Neonfly und Mob Rules nicht verstecken braucht. Da, wo Olle Wos Mir Fehlt ein ordentliches Melodiekonzept bekommt, darf bei 5 Minuten Ruhm mal kräftig auf die Kacke gehauen werden. So beweist man, mit den eingebauten Soli und der oftmals zu hörenden Doublebass, dass man weiß, was man tut.
Das einzige, was ich an der Band auszusetzen habe, ist auch gerade das, was Drescher einmalig machen – der Österreicher Dialekt. Einerseits finde ich den Dialekt genial und im Genre absolut unverbraucht, jedoch ist auch genau hier das Problem, was Neulinge des „Volksmetals“ abschrecken könnte. Die deutsche Sprache ist so schon recht hart und da ist der Dialekt noch eine Schippe oben drauf.
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