Dunbarrow – Dunbarrow III

Proto Doom aus Norwegen

Artist: Dunbarrow

Herkunft: Haugesund, Norwegen

Album: Dunbarrow III

Genre: Classic Rock, Proto Doom

Spiellänge: 38:57 Minuten

Release: 28.05.2021

Label: Blues For The Red Sun

Link:https://www.facebook.com/Dunbarrow

Bandmitglieder:

Gesang – Espen Andersen
Gitarre – Eirik Øvregård
Gitarre – Kenneth Lønning
Schlagzeug, Percussion – Pål Gunnar Dale
Bass – Sondre Berge Engedal
Keys – (Death That Never Dies, Turn In Your Grave) – Auver Gaaren

Tracklist:

  1. Death That Never Dies
  2. In My Heart
  3. Worms Of Winter
  4. Turn In Your Grave
  5. When It’s All Over
  6. Curse
  7. Lost Forever
  8. Turns To Dust

Na klar, III ist das dritte Album der norwegischen Rocker/Doomer Dunbarrow. Erscheinen wird es am 28.05.2021 als CD und als schwarzes und limitiertes weißes Vinyl (100 Stück) über das Label Blues For The Red Sun. Wie bereits mit den beiden Vorgängeralben kann die Band mit ihrem Mix aus klassischem Rock und Doom erneut überzeugen.

Ein im Stil früher Black Sabbath geprägter Sound trifft auf die Ohren des Hörers. Nicht nur die Freaks der Seventies dürften sich hier angesprochen fühlen. Die Band spricht selbst von Proto Doom, wenn sie ihren Stil beschreibt. Aus meiner Sicht sind es Classic Rock und Doom, deren sich Dunbarrow bemächtigen, um mit ihrem unverkennbaren Seventies Sound die Fans zu berauschen.

Dunbarrow geben sich bei der Titelgebung ihrer Alben sichtbar Mühe, so ist dann auch schnell klar, dass Dunbarrow III bereits das dritte Album der Norweger nach Dunbarrow und Dunbarrow II ist.

Bereits der Opener Death That Never Dies erinnert schwer an die Glory Seventies. Rockig mit einem schönen Schuss Doom, oder halt Proto Doom wie die Protagonisten es selbst bezeichnen.

In My Heart schleicht sich direkt in mein Seventies Herz. Hier ist bei den Jungs in der Musik noch alles vorhanden, wofür die Seventies standen. Vieles ist aus meiner Sicht dann in den Eighties leider mit dem simpel gestrickten Heavy Metal verloren gegangen. Sie schaffen es, tolle Melodien zu erfinden. Klassischer progressiver Rock entsteht in ihren Songs neu, nicht nur In My Heart. Die Worms Of Winter kriechen toll durch den eisigen Schnee. Die Kälte des Winters wird in dem Song auf wundersame Weise spürbar. Mit dem Winter kehrt ein Stück mehr Doom ein und trübt die Landschaft.

Mit Turn In Your Grave hält eine folkige Ballade Einzug in die Winterlandschaft und erstreckt sich über nahezu fast sieben Minuten. Diese passt ganz klar in das Album, wirkt zu keiner Zeit kitschig, sondern erzeugt eine melodische, düstere Stimmung mit Orgel und Flöte. Mit viel Rhythmus, zuckersüß mit bitterem morbidem Beigeschmack kommt When It’s All Over. Geile Gitarrenparts und diese etwas schrille Stimme unterstreichen das Seventies Feeling. Entstanden ist dieser Song wohl an einem (Black) Sabbath….

Damit ist das Ding wohl schlussendlich verflucht. Curse bestätigt dies zudem. Der geneigte Hörer könnte sich in diesem tollen Sound womöglich verfangen. Oder auch verlieren, wie in Lost Forever. Letztlich verliert sich jedoch alles in Staub oder Asche, so ist Turn In Dust ein toller Abschluss dieses Tributute To The Seventies Albums.

Dunbarrow – Dunbarrow III
Fazit
Dunbarrow III ist ein Album, welches sich im harten und doomigen Seventies Rock bewegt. Einige starke Verneigungen der Band gegenüber den Altvorderen ist unüberhörbar. Trotzdem ist es kein Abklatsch, sondern für mich eine neue Inspiration der Männer aus dem hohen Norden.

Anspieltipps Death That Never Dies, Worms Of Winter und Turn To Dust
Juergen S.
8.8
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