Artist: Ensiferum
Herkunft: Helsinki & Espoo, Finnland
Album: Winter Storm
Spiellänge: 43:10 Minuten
Genre: Viking Metal, Folk Metal, Pagan Metal, Melodic Death Metal
Release: 18.10.2024
Label: Metal Blade Records
Link: https://ensiferum.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Petri Lindroos
Gitarre und Backgroundgesang – Markus Toivonen
Bassgitarre – Sami Hinkka
Keyboard und Backgroundgesang – Pekka Montin
Schlagzeug – Janne Parviainen
Tracklist:
- Aurora
- Winter Storm Vigilantes
- Long Cold Winter Of Sorrow And Strife
- Fatherland
- Scars In My Heart
- Resistentia
- The Howl
- From Order To Chaos
- Leniret Coram Tempestate
- Victorious
Die finnische Band Ensiferum, die 1995 in Helsinki und Espoo gegründet wurde, hat am 18.10.2024 ihr neuntes Studioalbum mit dem Titel Winter Storm herausgebracht. Das neue Werk erschien wie die letzten drei Studioalben unter dem Label Metal Blade Records und vereint auf einer Spiellänge von 43:10 Minuten eine Mischung aus Viking Metal, Folk Metal, Pagan Metal und Melodic Death Metal. Ensiferum, die 2001 ihr Debütalbum veröffentlichten, erlangten mit ihrem zweiten Album Iron ihren großen ersten Erfolg. Ihr letztes Album Thalassic kam 2020 auf den Markt. Die Band, deren aktuelle Besetzung aus Sänger Petri Lindroos, Gitarrist und Backgroundsänger Markus Toivonen, Bassist Sami Hinkka, Keyboarder und Backgroundsänger Pekka Montin sowie Schlagzeuger Janne Parviainen besteht, setzt ihren Weg in melodische Tiefen weiter fort. Die melodischen und epischen Klangwelten bilden eine feste Säule und werden punktuell von härteren Elementen unterstützt.
Winter Storm bietet genau das, was Fans von der Band erwarten: epischen Viking- und Folk-Metal, der mit wuchtigem Sound und einer druckvollen Produktion überzeugt. Zwar bleiben große Überraschungen aus, doch die Band zeigt eine klare Weiterentwicklung, indem sie ihre klassischen Elemente geschickt variiert. Besonders der abwechslungsreiche Wechsel zwischen Clean- und Harsh-Vocals sowie der Einsatz von mehrstimmigen Chören und Female Vocals bringen frischen Wind. Auch wenn das Album nicht mit revolutionären Neuerungen aufwartet, beweisen Ensiferum einmal mehr ihre unverwechselbare Handschrift, die sofort erkennbar ist. Der Mix aus Midtempo-Tracks und kraftvollen Hymnen, wie etwa The Howl oder Winter Storm Vigilantes, sorgt dafür, dass die Songs trotz ihrer Eingängigkeit nicht monoton wirken. Hier findet die Band eine Balance zwischen den gewohnten epischen Schlachten und einer gewissen Experimentierfreude. Auch wenn Winter Storm nicht an die ganz großen Momente früherer Alben heranreicht, ist es ein stärkerer Release, der zeigt, dass die Skandinavier noch immer voller Spielfreude und Energie stecken. Trotz der vierjährigen Pause seit Thalassic gelingt es ihnen, ihre musikalische Substanz weiter aufzubauen, ohne ihre Wurzeln zu verleugnen.