Entrails – Obliteration

“Gehen ihren Weg!“

Artist: Entrails

Herkunft: Växjö, Schweden

Album: Obliteration

Spiellänge: 42:01 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 15.05.2015

Label: Metal Blade Records

Link: https://www.facebook.com/Entrails666/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Jocke Svensson
Gitarre – Jimmy Lundqvist
Gitarre – Mathias Nilsson
Schlagzeug – Adde Mitroulis

Tracklist:

1. No Cross Left Unturned
2. Epitome Of Death
3. Beyond The Flesh
4. The Grotesque
5. Obliterate
6. Skulls
7. Midnight Coffin
8. Bonestorm
9. Abyss Of Corpses
10. Re-Animation Of The Dead

Entrails - Obliteration

Die Südschweden Entrails schicken nach dem aktuellem Album Raging Death aus dem Jahre 2013 das nächste Album Obliteration über das Label Metal Blade Records auf die Reise. Seit Freitag, den 15.05.2015, kann man den neuen Silberling überall in Deutschland, wo es guten skandinavischen Death Metal zu kaufen gibt, erwerben. Wer Jocke Svensson nach der Neugründung 2008 auf einem der neuen Langeisen erlebt hat oder das Glück hatte, die Burschen live zu erleben, wird auf Obliteration gespannt sein.

Der einfache Presslufthammer ist nicht der Stil von Entrails, das stellen sie beim Opener No Cross Left Unturned direkt wieder unter Beweis. Fans von Grave, Dismember oder Nihilist kommen abermals auf ihre Kosten. Die Growls sind deftig, nicht überwürzt und noch viel wichtiger: Passgenau angesetzt. Nach dem gelungenem Auftakt wartet das erste Highlight in Form von Epitome Of Death – eine fließende Komposition mit feinen Melodien, die ihren Höhepunkt im Refrain findet. Gut inszenierte Nebengeräusche lockern Obliteration weiter auf, überlegte Doublebass-Attacken wie bei Beyond The Flesh ziehen die Geschwindigkeit an – Headbangen im flinken Takt ist mehr als erwünscht. Wenn die melodischen Passagen einsetzen, muss damit nicht aufgehört werden, den gewissen Groove besitzen Entrails dauerhaft, egal in welche Regionen es sie zieht. Nach ihrer Show auf dem Party San 2013 stehen die Schweden hoch im Kurs, nach diesem Werk ist ihr Status bei mir weiter gefestigt. Die Stücke Skulls, Midnight Coffin oder Abyss Of Corpses schaffen den ehrlichen Kompromiss aus Old School Grave bzw. Dismember-Sound, der in Entombed-Klänge verschmilzt und welchen man mit viel Fantasie Venom-Charakter einreden kann. Auf gut Deutsch gesagt: Entrails klingen wie man klingen muss, um erfolgreich durch den europäischen Death Metal-Dschungel zu ziehen.

Fazit: Entrails machen einmal mehr alles richtig. Obliteration lässt in den passenden Momenten die Zügel schleifen, zieht sie an, um in einem kernigen Sound zum Finale zu läuten. Großartig anzählen kann man bei den vier Schweden nichts, wie immer liegt das Detail im Auge des Betrachters, das lediglich zwischen "gut" und "sehr gut" variieren darf. Mit Obliteration wird das Fundament weiter gestärkt, neue Zeile können somit weiter oben angesetzt werden. Hört selber mal in die neuen zehn Songs rein, um eine Hörprobe für eure wunden Ohren zu nehmen.

Anspieltipps: Epitome Of Death und Abyss Of Corpses
Rene W.
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