ERDWÄRTS-TOUR 2016 am 23.01.2016 im Hellraiser in Leipzig

„ERDWÄRTS-TOUR 2016 am 23.01.2016 im Hellraiser in Leipzig“

Eventname: ERDWÄRTS-TOUR 2016

Headliner: Megaherz

Vorbands: Erdling, Hell-o-Matic

Ort: Hellraiser Leipzig

Datum: 23.01.2016

Kosten: VVK: 18,70 € AK: 22 €

Genre: Neue Deutsche Härte

Veranstalter: Hellraiser Leipzig

Megaherz - Erdwärts

Die Rocker von Megaherz sind zurück und kommen nicht alleine. Für uns im Gepäck haben die fünf eine ordentliche Packung Neue Deutsche Härte und ihr neuestes Werk namens Erdwärts. Dazu gibt es passend zum Namen natürlich auch eine Tour, die sich einmal quer durch Deutschland streckt.
Nächster Halt: Leipzig Engelsdorf. Hier kampiert die Band am heutigen Abend und lässt uns daran teilhaben, wie sie Gast und Fan in den Boden stampft. München, Augsburg und Aschaffenburg haben die Jungs bereits erfolgreich in Trubel versetzt. Am heutigem Abend wird es uns treffen, im Hellraiser Leipzig, der Kultlocation für bekannte Veranstaltungen, Szenetreff und dazugehörigen Musikern.

Was wäre jedoch eine Kultband ohne Vorspiel. Mit dabei sind Hell-o-Matic. Zugegeben, von dieser Band habe ich bisher noch keinen Ton vernehmen können. Umso gespannter bin ich auf den Auftritt, den die Jungs uns gleich bescheren werden. Mit dem selbsternanntem Genre „Scary Metal“ läutet uns das Sextett den Empfang. Etwas skeptisch vernehme ich ausgeflippten Riffs und diese beinahe beängstigende Show. Mit symphonischen Einlagen und ein paar Keyboardeinschlägen geht es trotzdem zügig zur Sache. Den Zuschauern scheint es zu gefallen und die ersten Reihen drängen sich langsam dicht an dicht.

Nach einer kurzen Umbaupause geht es promt weiter. Als nächstes stehen uns die Darkrocker Erdling bevor. Erdling, erdwärts – irgendwie drückt es die Stimmung fast nieder mit diesen Höllenfahrten an Wörtern. Aber genug von Wörtern, jetzt kommt die Band, auf die ich mich schon Wochen gefreut habe. Mit ihrer Hymne Blitz und Donner ließen die Jungs schon andere Konzerthallen beben und versetzten Zuschauer in Ohnmachtszustände.  Schönling und Kopf der Truppe Neill, der sich bereits bei Stahlmann als Gitarrist bewies, gibt sich dem Publikum hin und die Trance hält an. Kaum zu glauben, dass diese Band erst seit Ende 2014 den Gothic-Himmel bereichert. Mit dynamischen Showeinlagen, harten Gitarrenriffs und einer mächtig brechenden Stimme bleibt hier keiner mehr an der Theke kleben. Ein wunderbarer Auftritt mit vielen überraschenden Momenten.Wie heißt es doch so schön? – Je tiefer man bohrt, desto wertvoller die Rohstoffe.

Nach kleiner Umbaupause und einem kurzen Abstecher zum Grill kann man die Bands hautnah am Merchandisestand antreffen. Eben noch ein Foto abgestaubt und auf geht’s, zum Hauptakt. Megaherz sind mit ihrer aktuellen EP ausgerüstet und bereit, hier einen Meilenstein zu setzen. Überfüllt bahne ich mich zu einem angenehmen Aussichtspunkt und warte, dass die Show beginnt. Nach kurzer Rede geht es auch schon los und Lex beginnt das Publikum anzukurbeln. Einlagen bzw. Einflüsse im Rammstein– oder Pantera-Stil stehen groß auf dem Programm. Immer wieder heizt die Band das Publikum an und dieses zieht in vollen Zügen mit. Neue Songs der EP werden eingespielt, sodass die Abwechslung zwischen neu und alt gelungen präsentiert werden kann. Songs aus älteren Tagen verleiten zum Mitsingen und veranschaulichen die völlige Hingabe der Band zur Musik. Herzblut wurde untergemischt und heraus kommt ein gelungener Mix an Gewalt und Gefühl. Weiter so!

Taube Ohren durch kreischende Zuschauer, aber beste Laune für den Nachhauseweg. Besser geht es nicht! Dieses Konzert wird ein die Hall-of-Konzerte-Geschichte bei mir eingetragen!