“Bei Odins langem Bart!“
Artist: Ereb Altor
Album: Gastrike
Spiellänge: 45:11 Minuten
Genre: Viking Doom Metal
Release: 29.06.2012
Label: Napalm Records
Link:http://hem.bredband.net/criols/
Bandmitglieder:
Gesang, Bass, Gitarre, Keyboard – Mats
Gesang, Bass, Gitarre, Keyboard – Ragnar
Schlagzeug – Tord
Tracklist:
- The Gathering Of Witches
- Dance Of Darkness
- Dispellation
- Boatmans Call
- The Mistress Of Wisdom
- I Djupet Sa Svart
- Seven
Die Schweden Ereb Altor, die ihren Namen auf einem schwedischem Fantasierollenspiel basierend gewählt haben, sind zwar seit 1990 aktiv, allerdings wurde die erste Demo erst 13 Jahre später veröffentlicht, nur um danach wieder fünf Jahre nichts von sich hören zu lassen. Dafür hat man sich dann im Jahre 2008 (bzw. 2007 – die Lieder schreiben sich ja nicht von selbst) dazu entschieden, die Aktivitäten deutlich zu steigern. Seitdem gibt es alle zwei Jahre ein neues Album und wer rechnen kann, wird, bevor er den Satz zuende gelesen hat, merken, dass Gastrike das mittlerweile fünfte… nein, natürlich nicht, sondern dritte Album der Band ist.
Das Album wird, wie schon weiter oben erwähnt, als Viking Doom Metal beschrieben, was vielleicht für die Vorgänger passen konnte, beim aktuellen Werk handelt es sich vielmehr um Viking Black Metal, die ruhigen Parts muss man schon gezielt suchen. Das zweite Lied, Dance Of Darkness, grenzt noch am Meisten an diese Genrebezeichnung und mit ganz viel Wohlwollen kann man The Mistress Of Wisdom noch dazurechnen. Aber was bringt es, genau das zu spielen, was man angibt, wenn es im Endeffekt doch nichts taugt? Denn Ereb Altor machen genau das Gegenteil: Die CD wartet mit sieben durchgehend eingängigen und individuellen Liedern auf.
Neben der richtig überzeugenden Klangqualität (die Gitarren brettern schön, aber auch der Bass ist gut hörbar und das Schlagzeug hämmert), soll an dieser Stelle natürlich das Songwriting an erster Stelle besprochen werden. Neben stets mehr als passenden Chören in fast allen Liedern und sparsam eingesetztem, dafür aber genialem, klarem Gesang (The Mistake Of Wisdom dient hier als Paradebeispiel) klingen auch die anderen Komponenten immer behutsam eingesetzt, es gibt keine ewig langen und aufdringlichen Keyboardteppiche oder ähnliches. Jedes Lied unterscheidet sich vom anderen, ohne dabei den roten Faden, den das Album zweifelsohne hat, zu verlieren.