Erevos – Decensus Ad Inferno

„Interessant, wenn man sich die „1-Finger“ Keyboardparts wegdenkt!“

Artist: Erevos

Album: Decensus Ad Inferno

Spiellänge: 39:51 Minuten

Genre: Symphonic Black Metal

Release: 15.05.2011 (D)

Label: Orkestral Promenade Productions

Link: http://www.myspace.com/erevos666

Klingt wie: Dimmu Borgir und Emperor

Bandmitglieder:

Gesang – Growler
Gitarre – Pias
Gitarre – Abraxas
Bass – Growler
Keyboard – Tisiphoni
Schlagzeug – Simeth

Tracklist:

  1. Adou Katavasis
  2. The Omnipotence of the Judges
  3. Kires
  4. Those Who Decide About Fate
  5. Under the Wings of Thanatos
  6. Possessed by the Moon (of the Underworld)
  7. Erinyes
  8. Kerveros
  9. Grotesque Blasphemy (Slaughter Pt. 1)
  10. Adou Anavasis (outro)

Erevos-Decensus_Ad_Inferno-Cover
Griechenland ist bekannt für seinen qualitativ hochwertigem Black Metal und auf den ersten Blick würde man annehmen, dass Erevos da keine Ausnahme darstellen. Sieben lange Jahre hat es gedauert, bis die Band um Sänger und Bassist Growler endlich ihr erstes Album produziert hat. Befasst man sich mit der Band zum ersten Mal akustisch, wird einem schnell klar, dass Kreativität auch nicht nach sieben Jahren nebensächlicher Musikbeschäftigung besser wird.

Nach fünf Sekunden des ersten Liedes fühlt man sich wie zurückversetzt in die Enthrone – Darkness Triumphant-Zeit von Dimmu Borgir. Teilweise muss man auch anerkennen, dass die Symphonien an Klassiker von Emperor erinnern. Doch hier liegt leider auch schon der Hund begraben. Wo der Ansatz der Band aus Thessaloniki stimmt (z.B. Adou Katavasis), wird im nächsten Moment die Atmosphäre von fürchterlichen „1-Finger“-Keyboardparts rücksichtslos zerstört. Dies ist kein Einzelbeispiel, denn diese Anmerkung zieht sich leider wie ein roter Faden durch das gesamte Album.

Man ist eigentlich nur gefrustet, wenn man sich das Album einmal angehört hat, denn die musikalischen und konzeptionellen Fundamente sind sicherlich vorhanden. Letztlich sollte man noch feststellen, dass das entworfene Plattencover doch schon sehr an Into The Grave von Grave erinnert. Eine interessante Hommage…

Fazit: Interessanter Symphonic Black Metal, wenn man sich die „1-Finger“-Keyboardparts wegdenkt. Anspieltipps: Adou Katavasis
Rene W.
4.5
4.5