„Eher die Sparflamme im Märchenwald!“
Artist: Fire in Fairyland
Album: Lit
Spiellänge: 31:25 Minuten
Genre: Post-Hardcore
Release: 22.01.2011
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.fireinfairyland.com/
Klingt wie: All Ends
Bandmitglieder:
Gesang – Anna Peschke & Torben Boyen
Gitarre – Torben Boyen & Falk Thiedemann
Bass – David Behrens
Schlagzeug – Florian Knigge
Tracklist:
- Push It
- Red Curtains
- Common Addiction Inc.
- The Funeral Of Fears
- Secret Handshake With Mr. Fate
- Are We In A Courtroom Or What?
- Chasing Shadows
- Would You Just Launch The Timemachine, Darling?
- Red Curtains (Acoustic Version)
„Sag mal CyR4S, hast du Lust, ein Review einer Post Hardcore-Band zu schreiben?“, so sprach mich Rene an und ich willigte ein.
So sitze ich jetzt an einem Samstagnachmittag hier und habe die aktuelle Scheibe der Band Fire In Fairyland vorliegen. Von außen betrachtet ist das Album ansehnlich gestaltet, in dieser Form jedoch seltener bei einem Metal-Magazin für ein Review zu finden. In der Mitte des Covers ist eine Frau dargestellt, die angedeutete Engelsflügel trägt und ohne Schuhe auf einer niedrigen Mauer sitzt. Im Hintergrund ist die Skyline einer Stadt zu erkennen (um welche Stadt es sich handelt, lässt sich daraus nicht erkennen). Zentriert im oberen Drittel ist der Bandname zu lesen. Alles ist eher unruhig gestaltet und es scheint so, als würde der „Engel“ von einem Feuerball umgeben. So bringt die Band den Namen des Albums mit in das Bild ein.
Soviel zum Cover und der äußeren Erscheinung von Lit, jetzt will ich mal den Inhalt des Silberlings „beleuchten“ oder gleich „entfachen“. 🙂
Also mache ich den Titel (Push It) des ersten Liedes wahr und klicke auf den Play-Knopf meines Players. Doch das, was ich da aus meinen Boxen höre, ist für mich kein Post Hardcore, sondern eher eine Mischung aus Pop-Rock, Punk-Rock, einem Tropfen Metal und wenn man viel Fantasie hat, dann kommt in diese Mixtur auch noch Post Hardcore hinzu.
Wenn ich höre, dass eine Band zwei Sänger hat, die nicht das Geschlecht teilen, dann werde ich gerne mal hellhörig. Sänger Torben Boyen zeigt im Laufe des Albums immer wieder, dass er die Möglichkeiten seiner Stimme gekonnt nutzt, um diese mit ein paar Shouts zu vermengen. Dazu singt Anna Peschke in jedem Lied die Leadstimme und lässt die zwei, drei harten Parts ganz schnell untergehen. Beide treffen zwar jeden Ton, doch habe ich von einem Duett mehr erwartet.
Der einzige wirklich nette „Höhepunkt“ ist meiner Meinung nach das Lied Common Addiction Inc., da dort mal nicht durchgehend die Härte verloren geht, sondern die Band sich traut, auch mal ein 20-sekündiges Shoutsolo einzubauen. Doch wirklich viel anders klingt das Lied jetzt nicht.