Forging The Storm – Desolation

“Vielversprechend.“

Artist: Forging The Storm

Herkunft: Darmstadt, Deutschland

Album: Desolation

Spiellänge: 42:18 Minuten

Genre: Brutal Melodic Metal

Release: 02.09.2016

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/forgingthestorm/

Bandmitglieder:

Gesang – Oliver Thiel
Gitarre – Christian Stab
Gitarre – Lukas Klotz
Bassgitarre – Darin Smith
Schlagzeug – Ben Kreh

Tracklist:

  1. Landfall
  2. Dead Hand Reign
  3. Silence The Skeptics
  4. Extinct
  5. Cast Away
  6. Unconditional
  7. Set Alight
  8. Indifference
  9. Take Shelter
  10. Chorus Of Apathy
  11. Ashes (Outro)

Forging The Storm - Desolation - Albumcover

Forging The Storm ist eine noch recht junge Band aus Darmstadt (bzw. Umgebung), die sich 2014 zusammengefunden hat. Im September 2016 erscheint sodann das erste Album Desolation.

Und es geht direkt ordentlich los – Forging The Storm üben sich nicht in Zurückhaltung. Wer damit gerechnet hat, hier zarte Töne zu hören, hat sich geschnitten. Das Quintett versteht es – insbesondere an den Saiteninstrumenten – einen ordentlichen Druck zu machen, der wiederum von schönen Soli umspielt wird. Der Gesang von Oliver Thiel hält sich zumeist im Shout-Bereich auf, denn das ist das, was er am besten kann. Alle anderen Ausflüge lasse ich vorerst mal unter „kann man ja mal ausprobieren“ stehen. Mit ein bisschen Erfahrung wird das. Einziges Manko, das man vielleicht nicht unbedingt als solches werten muss, ist, dass die Songs zwar sehr ordentlich sind, man jedoch das Gefühl hat, hier kaum eine Unterbrechung zu haben. Das ist insoweit gut, dass man, wenn man Forging The Storms Desolation denn gern hört, einfach vierzig Minuten das bekommt, was man mag. Gehört man aber zu der Fraktion, die gern ein wenig Variation zwischen den Stücken hat, dann zieht man hier vielleicht einen Punkt von der Gesamtwertung ab. Einen wirklich abweichenden Song gibt es mit dem Outro Ashes, denn dieses ist komplett auf dem Klavier eingespielt worden. Vielleicht wäre es für das nächste Werk schön, wenn man einen solchen Break schon einmal zur Mitte des Albums einstreut – so bringt man dem Hörer eine Verschnaufpause und ein wenig Abwechslung.

Fazit: Forging The Storm bringen uns mit ihrem Debütalbum Desolation eine Mischung aus Melodic Death Metal und etwas Hardcore. Dass es sich hier tatsächlich um eine Eigenproduktion handelt, ist nicht zu hören – die Scheibe ist sauber produziert. Musikalisch haben die fünf Herren wirklich etwas drauf und verstehen es, den Hörer zu begeistern. Klar, ein paar kleinere Abstriche gibt es, aber mal ganz ehrlich: Zwei Jahre nach Bandgründung eine so gute Scheibe rauszuhauen, ist schon wirklich eine Leistung, die man Forging The Storm hoch anrechnen sollte. Ich werde die Band im Blick behalten, denn ich verspreche mir noch so einiges.

Anspieltipps: Extinct, Unconditional, Set Alight und Chorus Of Apathy
Petra D.
8.5
Leser Bewertung4 Bewertungen
9.9
8.5