Fourth Autumn – Mock The Weak

„Große Vorbilder – große Musik?“

 

Artist: Fourth Autumn

Album: Mock the Weak

Spiellänge: 39:34 Minuten

Genre: Blackened Death Metal

Release: 23.01.2012

Label: Rising Records

Link: http://www.fourthautumn.com/home.cfm

Klingt wie: Black Daliah Murderer

Bandmitglieder:

Gesang, Schlagzeug – Daniel Cousins
Gesang, Gitarre – Julian Cousins
Gitarre – Jason Robinson
Bassgitarre – Chris Phillips

Tracklist:

  1. Rotting Hill
  2. Mourning Wood
  3. Don’t Stop Bereaving
  4. Black Humour
  5. A Door, A Table, A Fist
  6. Coffin Fit
  7. Divinity Defiled
  8. Rigor Mortis (Makes Me Stiff)
  9. Son Of Apollyon
  10. Sultans of Sin

Fourth_Autumn-Mock_The_Weak-Cover

Es gibt CDs, um die ein regelrechter Kampf entsteht, wer das Review schreiben darf und damit auch in den verfrühten Genuss des Konsums kommt, und es gibt CDs, bei denen keiner so recht weiß, wer das Review schreiben soll. Fourth Autumn gehören zur zweiten Kategorie. Woran liegt’s?

Ganz sicher nicht, weil sie schlechte Musik machen, soviel sei an dieser Stelle verraten. Sondern weil es eine der Bands ist, die einfach mal aus dem Nichts auftaucht und ohne Demozeit oder Ähnlichem maximal zwei Jahre nach der eigenen Gründung ein Album auf den Markt wirft. Ich kenne keinen der Musiker, es wird auch keine ehemalige Band oder Referenz, lediglich Einflüsse genannt: Behemoth, The Black Dahlia Murder und Rick Astley, (damit es brutaler klingt, haha). Die Vermutung liegt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Wahl der Einflüsse und dem vierten Lied der CD (Black Humour) gibt.

Also, CD ab und siehe da: lupenreine Aufnahmequalität, gute bis sehr gute technische Leistung und zwei der drei genannten Einflüsse erkennt man sehr gut. Ich suche auch nach dem vierten Mal Durchhören Behemoth, aber die anderen beiden Bands sind gut erkennbar: das Kreischen kennt man von Cradle of Filth, die Klangart von The Black Dahlia Murderer. Und das ist auch der größte Kritikpunkt: es könnte auch ein neues Album von The Black Dahlia Murderer sein.

Das ist aber nicht weiter schlimm, da die Lieder wirklich gut sind, das Album wirkt wie aus einem Guss, es bietet Abwechslung und gute Soli (Mourning Wood , A Door, A Tale, A Fist als Beispiel) und leistet sich nur wenige Patzer (wie z.B. Rigor Mortis – der verzerrte Grunzpart gegen Ende sagt mir bei diesem Song überhaupt nicht zu).

 

Fazit: Was für ein Einstand! Diese Band fängt da an, wo viele ihrer Kollegen erst nach drei bis vier Alben ankommen. Alle Kritikpunkte stellen ein Meckern auf hohem Niveau dar, ausgenommen der Punkt mit der Eigenständigkeit. Ich würde mir für das nächste Album ein paar mehr eigene Ideen wünschen, durch die man die Band sofort als eben diese identifiziert. Diese CD ist ein weiterer Beweis, dass „moderne Elemente“ sinnvoll genutzt werden können, um Musik zu bereichern. Respekt! Anspieltipps: Mourning Wood, Black Humour
Gordon E.
8
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