“Neues Material zum Anfixen!“
Artist: Freedom Call
Herkunft: Nürnberg, Deutschland
Album: Ages Of Light
Spiellänge: CD 1: 1:20:38 Stunden / CD 2: 24:29 Minuten
Genre: Power Metal, Melodic Metal
Release: 26.04.2013
Label: SPV / Steamhammer
Link: http://www.freedom-call.net
Klingt wie: Angra und Orden Ogan
Bandmitglieder:
Gesang & Gitarre – Chris Bay
Gitarre & Background Gesang – Lars Rettkowitz
Bassgitarre & Background Gesang – Ilker Ersin
Schlagzeug & Background Gesang – Ramy Ali
Tracklist CD 1:
- We Are One
- Tears Falling
- Freedom Call
- Farewell
- Metal Invasion (live)
- Warriors
- Land Of Light
- Hunting High And Low
- Mr. Evil
- Far Away
- Blackened Sun
- Thunder God
- Tears Of Babylon
- A Perfect Day (live)
- Hero On Video
- Power & Glory
- Rockstars
- Back Into The Land Of Light
Tracklist CD 2: Masqueraded
- Rockin‘ Radio (Killerbilly Version)
- Metal Invasion (Metal Folk Version)
- Mr. Evil (Melodic Reggae Version)
- Hero on Video (Speed Ska Version)
- Age of the Phoenix (Power Swing Version)
- Freedom Call (Camp fire Strumming Version)
Best-Of-Platten sind immer eine Sache für sich, doch irgendwie gehört es zur normalen Maschinerie im Musikbusiness, dass eine Band nach einer bestimmten Zeit eine solche Platte zu produzieren hat. Genau so ist es jetzt bei der Band Freedom Call der Fall. Nach ihren sieben veröffentlichen Studioalben (das letzte (Land Of The Crimson Dawn – Review: hier) im Jahr 2012) und zwei Live-Alben (im Jahr 2004 und 2011) war es nun an der Zeit, mit Ages Of Light ein Resümee der fünfzehn Jahre Bandgeschichte niederzuschreiben.
Die Tracklist von Ages Of Power liest sich fast so, wie die Setliste auf dem Konzert in der Zeche in Bochum im Jahr 2012 (Bericht: hier). Freedom Call beweisen eine extrem gute Auswahl aus allen Zeitaltern der Bandgeschichte. Auffällig ist, dass die Band sich exakt an die Erscheinungsdaten der jeweiligen Songs hält, so startet das Album mit We Are One und Tears Falling vom 1999 erschienenen Album Stairway To Fairyland. Crystal Empire (2001) folgt mit Freedom Call und Farewell nur zwei Songs auf Ages Of Power, während Eternity (2002) mit der Live-Version von Metal Invasion und den Studioversionen von Warriors und der genialen Hymne Land Of Light gleich drei Songs beisteuert. Das Album Circle Of Life (2005) bleibt mit nur einem Song (Hunting High And Low ein wenig auf der Strecke, wobei die Zugabe von Dimension (2007) wieder etwas üppiger ausfallen durfte (Mr. Evil, Far Away und Blackened Sun). Sieben von siebzehn Songs entstammen den letzten beiden Alben Legend Of The Shadowking und Land Of The Crimson Dawn, wobei mit Hero On Video, Glory & Power, Rockstars und Back Ionto The Land Of The Light des 2012er Albums prozentual die meisten Songs zu Ages Of Light beigesteuert wurden.
Was wie eine normale Best-Of-Platte beginnt, geht auf der zweiten CD etwas ausgefallener weiter. Dass Freedom Call Mut zum Ausgefallenen haben, bewies die Band bereits mit der zweiten CD, der Land Of The Crimson Dawn-Limited Edition, bei der die vier Nürnberger Bands wie Powerworld, Neonfly, Manimal und weitere darum baten, Songs von Freedom Call neu zu interpretieren.
Auf Ages Of Ligt gab man diese Aufgabe nicht an Dritte weiter, sondern setzte sich selbst hin, um sechs Evergreens in ein anderes Genre zu transportieren. So wurde zum Beispiel Rockin Radio gekonnt in eine Killerbilly-Version interpretiert, während wir uns Mr. Evil mit Rastafari und Joint in der Melodic Reggae-Version vorstellen dürfen. Mich persönlich überzeugt vor allem die Speed Ska-Interpretation des Songs Hero On Video.
Zusätzlich fällt mir auf, dass die Live-Songs Metal Invasion und A Perfect Day so gut abgemischt sind, dass es kaum auffällt, dass ein Publikum mit im Aufnahmesaal anwesend war.