Fuming Mouth – Beyond The Tomb (EP)

Death Metal der ungehobelten Art

Artist: Fuming Mouth

Herkunft: USA

Album: Beyond The Tomb (EP)

Spiellänge: 12:02 Minuten

Genre: Death Metal, Crust

Release: 20.11.2020

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.facebook.com/fumingmouth

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bassgitarre – Mark Whelan
Gitarre – Andrew Budwey
Schlagzeug – Cayle Sain

Tracklist:

  1. Beyond The Tomb
  2. Master Of Extremity
  3. Road To Odessa

Das Trio aus Massachusetts ist seit 2013 unterwegs. Die Band rund um Mastermind Mark Whelan konnte bis dato zwei Demos, zwei Splits, eine Single und dann 2019 das Debüt veröffentlichen. Nuclear Blast fanden es auch wohl ganz geil – so wurde die Band unter Vertrag genommen und bringt nun eine weitere EP heraus.

Beyond The Tomb ist dann auch gleich der Opener. Der Song wird verträumt eingefädelt, kommt mit einem kurzen melodischen Lead um die Ecke und bietet dann eine Mischung aus Death Metal und Crust. Das Tempo variiert, Bassvorspieler, Gitarrenvorspieler, schnelle Uftata. Tempo wieder raus, Midtempo und ab dafür. Die Vocals sind eher aggressiv, kein tiefes Gegrowle. Melodische  Elemente und dann wieder schnellere Uftata, melodischer Part und dann ein schönes Solo oben drauf. Ziemlich lang, macht aber Laune. Das Riffing bleibt hängen. Der Midtemporefrainpart kommt ein wenig atmosphärisch, aber drückend um die Ecke. Guter Song, straight und verspielt zugleich mit geilem Mitgrölendpart und stehenlassenden Gitarrenton. Ja, kommt gut.

Mit Master Of Extremity geht es weiter. Der Song treibt schön im Midtempo und wird dann in schwedischer Death Metal Manier langsam vorgetragen. Die Drums drücken ordentlich, klingt recht verspielt. Die Parts schleppen sich so vorwärts, wobei man irgendwie eine morbide Grundidee versprüht. Der Songaufbau und das Riffing sind aber schon sehr tricky und das Solo abgefahren. Dieses wird mit Gesang abwechselnd vorgetragen. Sehr zermürbend und man agiert in Richtung Death/Doom. Getragen wird der Spaß von einem crustigen Grundgerüst.

Road To Odessa geht anfangs auch in diese Richtung. Sehr schleppend kommt man zum Ergebnis. Hinzu kommt ein krankes, melodisches Spiel. Der Song geht 3:00 Minuten, kann mich aber trotz des Mitgrölfaktors nicht so richtig mit auf die Reise nehmen. Das Riffing ist aber wieder sehr cool, der Song kommt auch recht brutal rüber, aber ich hätte mir da mal so eine Blastbeatattacke gewünscht. Das Ende ist auch sehr abrupt. Trotzdem absolut hörbar.

Fuming Mouth – Beyond The Tomb (EP)
Fazit
Fuming Mouth bieten eigenständigen und ungehobelten Death Metal an, der aber auch Einflüsse von Motörhead zulässt. Die drei neuen Songs erwecken absolut mein Interesse und ich bin gespannt, was da noch so kommen mag. Die Band werde ich definitiv im Auge halten.

Anspieltipp: Beyond The Tomb
Michael E.
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