Hail To The King: Deathbat – by Avenged Sevenfold

„Für Fans der Musik ein Muss – für alle anderen Metaler ein Kann“

 

Spielname: Hail To The King: Deathbat – by Avenged Sevenfold

Genre: Action, Abenteuer, Gelegenheitsspiel, Indie, Rollenspiel

Altersbeschränkung: ab 12 Jahren

Release: 30.10.2014

Entwickler: Subscience Studios

Publisher: Avenged Sevenfold Touring, Inc.

Link: http://www.avengedsevenfold.com/deathbat/

Preis: 5,99 € (PC Version/Steam), 1,58 € (Google Playstore), 4,99 € (Apple – App Store)

Hail To The King Deathbat

Lange ist es her, dass wir euch hier auf dieser Plattform ein Musikspiel präsentiert haben. Aber hier haben wir nun, wie damals, als wir für euch das Spiel Rocksmith von Ubisoft auf den Prüfstand haben seine Runden drehen lassen, ein Spiel, welches Musik der Band Avenged Sevenfold in sich aufgenommen hat. Doch ist Hail To The King: Deathbat – by Avenged Sevenfold alles andere als ein Musikspiel.

Wie in alter (und klassischer) Diablo-Manier geht es heute auf einem IOS-Gerät (ich habe hierfür ein Apple Iphone 5) in die Welt des gestürzten Königs Andronikos, der mit Hilfe eines Talismans die ultimative Macht erhalten und somit den bösen Gott Kerberos vom Thron stürzen soll. Denn seit jeher herrscht dieser Gott über euer Königreich und gaukelt dem Volk mit einem Trugbild eurer Selbst vor, dass ihr den Platz am Thron niemals verlassen hättet. Jedoch wäre es zu einfach, dem Protagonisten diesen Talisman einfach in die Hände zu drücken und somit muss man sich nun innerhalb von ca. sechs Stunden Spielzeit durch drei Level kämpfen. Soviel zur groben Story des Spiels, die alles andere als langweilig zu sein scheint. Gepaart wird das Gesamtwerk mit einem Soundtrack, der natürlich von Avenged Sevenfold stammt. Wer jetzt Angst hat, dass wir es hier mit einem schlechten oder bestenfalls mittelmäßigen Band-Spiel zu tun bekommt, der weiß nicht, wieviel die Band selbst die Finger im (wortwörtlich) Spiel hatte. So stammen nicht nur Soundtrack und Story von den Bandmitgliedern selbst, sondern, da man dies als Alternative zu einem Musikvideo sehen soll, auch die optische Grundumsetzung.

Mit einer Handwaffe (Schwert, Axt und Co.) und einem an die Waffe gebundene Zauber geht es nun also ans Schlachten von Monstern und Lösen von Rätseln. Die Steuerung ist sehr intuitiv, denn ein Joystick, der da erscheint, wo man mit dem linken Daumen hinlangt und zwei Tasten, die zum einen das Schwert, zum anderen einen Zauber entfachen sind die einzigen Bedienelemente, die wir im Spiel angeboten bekommen. Die Kämpfe machen Spaß, sind aber leider etwas schwammig und so kommt es öfters mal vor, dass ein Zauber oder ein Schwerthieb sein Ziel verfehlt, obwohl wir direkt vor dem Gegner stehen. Die Level machen aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades viel Spaß und da jede Figur im Spiel etwas zu erzählen hat, schafft es einen Fan der Band auf jeden Fall vor den kleinen Bildschirm des Smartphones zu fesseln. Obwohl der Schwierigkeitsgrad positiv schwer ist und immer weiter ansteigt, wird der ein oder andere Spieler hiervon abgeschreckt werden. So muss man ein Level immer wieder von vorn beginnen sobald man stirbt, denn viele Checkpoints gibt es nicht wirklich. Also wird nur jemand, der frustresistent ist, auch wirklich Spaß am Spiel haben. Positiv ist es, dass die In App-Einkäufe sich auf Bonus Charaktere beschränkt (die fünf Bandmitglieder) und nicht wirklich notwendig sind um das Spiel in sechs bis acht Stunden durchgespielt zu haben.

Grafisch ist Hail To The King: Deathbat – by Avenged Sevenfold nicht auf einem Level mit Infinity Sword, jedoch macht die Masse an Details, genau das wieder wett.

Fazit: Auch wenn ich erwartet habe, dass wir hier ein grausames Werbespiel für echtes Geld gekauft haben, wurde ich als Freund der Band mehr als positiv belohnt. Da ich früher mit Diablo, Baldurs Gate und Co. meine Freizeit verbracht habe, kam mir Hail To The King: Deathbat ab der ersten Spielsekunde bekannt vor. Was ich bemängeln muss ist, dass man auf ein Skillsystem gänzlich verzichtet hat und somit ein Wiederspielgrund für jemanden fehlt, der gern neue Ziele gesteckt bekommen möchte. Für Fans der Musik und Spieler auf IOS bzw. Android - Geräten ist das Spiel auf jeden Fall empfehlenswert. Alle, die nach dem Killer-Rollenspiel gesucht haben, sollten jedoch weitersuchen.
Kai R.
7.5
Leserbewertung0 Bewertungen
0
Pro
Coole Story
Knackiger Schwierigkeitsgrad...
Gute Musik
Contra
Schwammige Kämpfe
... der Frustresistenz verlangt
7.5