Ice Vinland – Masters of the Sea

“Piraten der sieben Heavy-Meere!“

Artist: Ice Vinland

Album: Master Of The Sea

Spiellänge: 48:00 Minuten

Genre: Progressive Power Metal

Release: 30.05.2011

Label: Pure Steel Records

Link: http://www.myspace.com/icevinland

Klingt wie: Manilla Road, Lethal

Bandmitglieder:

Gesang/Keyboard – Damian Leif Thorson
Gitarre – Loiss Darkstorm
Gitarre – Richie Blacksmith
Bass – Jon Ian Adams
Schlagzeug – Dan The Red

Trackliste:

  1. The Faithless Prophets
  2. Masters Of The Sea (The Saga)
  3. Children Of Sin
  4. Life Of Illusions
  5. Genesis Renewal
  6. The New Best Seller
  7. God Bless You

Das Label Pure Steel Records präsentiert das Re-Release des 1998 veröffentlichten Albums Master Of The Sea von der kanadischen Band Ice Vinland. Mit neuem Cover, das von Chris Vimp designed wurde, ist diese Scheibe nur auf Vinyl erhältlich. Damals gab es lediglich 333 Exemplare von der ersten Auflage und somit soll hier noch einmal ein ganz besonderes Highlight geboten werden. Live rockt die Band, ganz dem Namen entsprechend, mit Fellen als Kleidung und lupenreinem Heavy Metal, die internationalen Bühnen und ist vielen ein Begriff.

So begeben wir uns nun auf die Seereise mit den wilden Künstlern über die Meere des Heavy Metals. The Faithless Prophets beginnt mit Soundeffekten, Keyboardklängen und einer dunklen Sprechstimme, die eine Geschichte erzählt. Im Dialog antwortet eine zweite Stimme und hier startet der eigentliche Song. Typischer Heavy Metal-Sound ist zu hören und die markante Stimme des Frontmannes Leif klingt in hohen Lagen sehr kraftvoll und bestimmt den ganzen Song. Die Abwechslung im Tempo bringt Lebendigkeit, auch wenn der Song zeitweise sehr seicht ist. Das sanfte Solo ist im instrumentalen Abschnitt zu hören und spielt perfekt seine Riffs, auch bei Erhöhung der Geschwindigkeit. Spielerisch wird hier schon einmal alles geboten.

Stürmisch wird es mit Masters Of The Sea. Soundeffekte, die an wildes Wasser und starke Winde erinnern, werden eingespielt. Die Instrumente, die langsam einsetzen, spielen wie das Fließen des Meeres und geben den Eindruck einer Seemannsmelodie. Ein exzellentes Zusammenspiel aller Instrumente. Die hohe Stimme gibt dem Song Weite und erzählt Geschichten über Schlachten auf den Meeren. Ab und an werden auch härtere Riffs angeschlagen und die Melodie wechselt. Mystisch, aber auch einem Krimi gleich, wird die Spannung gehoben, indem ein Sprechgesang eingesetzt und durch Soundeffekte und gutes Bassspiel ergänzt wird. Die Stimme des Sängers ist tief und eindringlich. Daraufhin wird das Tempo wieder angehoben und rasant gespielt. Zum Ende hin werden erneut die anfänglichen Soundeffekte verwendet und der Song klingt so aus.

Härter und aggressiver ist Children Of Sin. Melodisch, aber mit harten Gitarren wird zu Werke gegangen. Die Stimme zeigt erneut viele Facetten auf und klingt nicht nur hoch, sondern kann auch sehr variabel (gleich der Musikführung) sein. Abwechslung gibt es hier durch die verschiedenen Tempi und das Schlagzeug, das mehr Raum hat und wird deutlicher in Szene gesetzt wird. Durch den Sprechgesang wird die Aggression fortgeführt und auch das Solo klingt wirr und unruhig. Aber dennoch äußerst passend.

Fazit: Ice Vinland sind sehr variabel und kreativ. So klingt kein Song wie der andere, jeder Anfang ist individuell gestaltet und beinhaltet verschiedene Themen. Einige Überraschungen warten auf den Hörer. Die vielseitige und enorm gewaltige Stimme des Sängers passt sich den Songs hervorragend an und wird nicht langweilig. Eine sehr gute Produktion, die, auch wenn sie nur in Vinyl erhältlich ist, jeden begeistern sollte und als Geheimtipp für glasklaren Heavy Metal gilt. Anspieltipps: Masters Of The Sea, Genesis Renewal
Nadine S.
9
9