“Illdisposed bleiben immer Illdisposed!“
Artist:Illdisposed
Album: Sense The Darkness
Spiellänge: 53:59 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 21.09.2012
Label: Massacre Records
Link: www.illdisposed.dk
Bandmitglieder:
Gesang – Bo Summer
Gitarre – Jakob „Batten“ Hansen
Gitarre – Smukke Ken
Bass – Jonas „Kloge“ Mikkelsen
Schlagzeug – Thomas „Muskelbux“ Hansen
Tracklist:
- Sense The Darkness
- Eyes Popping Out
- Time To Dominate
- Never Compromise
- Stop Running
- I Am Possessed
- Too Blind To See
- The Poison
- Another Kingdom Dead
- She’s Undressed
- We Do This Alone
- War (Bonus Track)
- Desire (Bonus Track)
Die dänischen Death Metaler von Illdisposed sind mit einem neuen Album am Start und es ist bereits das elfte seiner Art! Seit Anfang der 90er sind die aus Aarhus stammenden Jungs schon unterwegs und das obwohl Sänger Bo Summer einmal sagte, dass er in zehn Jahren keine Musik mehr machen würde – das war Mitte der 90er. Aber los geht es mit dem mit 13 Songs beladenen Death Metal-Silberling, der mich eine knappe Stunde unterhalten soll.
Los geht es mit dem durch ein Intro eingeleiteten Titelsong Sense The Darkness, der gewohnt dunkel losgeht und typisch nach Illdisposed klingt. Da kann dieses Album ja eigentlich nur gut sein, wenn der Anfang bereits so stark ist und die alten Klänge der Band mit neuen Riffs und Effekten aufgepeppt wurden. Lied Zwei schimpft sich Eyes Popping Out und ist eine fast genau so starke Leistung wie der Opener, da hier ein neuer, passender Stimmeffekt eingebaut wurde und ein eingängiger Riff diesen Song recht einprägsam macht.
Weiter geht es nun etwas melancholischer und langsamer, was aber ebenfalls typisch für Illdisposed ist und dem Sound eine Einzigartigkeit verschafft, da kaum eine Band so eine gute Mischung aus düsteren Nackenbrechern und melancholischen MidTempo-Songs spielt.
Einen kleinen Witz gibt es am Anfang von Lied vier, das mit einem dänischen Dialog anfängt und somit nur für das heimatliche Publikum verständlich ist. Genau das sowie deutsche Phrasen bilden öfters den Anfang für die Songs der Band. Never Compromise hat einen weiteren extrem eingängigen Riff zu bieten und schickt sich an, eines der besten Lieder des Albums zu werden. Brachialer geht es dagegen bei dem schönen Song Stop Running zu Werke, in dem es wieder härte Stimmeffekte und Lyrics, aber auch mehr Doublebass zu hören gibt. Und das ist eben die musikalische Mischung, wegen der man diese Band liebt oder hasst.
Nach ein paar weiteren ruhigen Nummern geht es mit dem Nackenbrecher She’s Undressed weiter. Hohes Tempo und aggressive Lyrics verleihen diesem Song eine Menge Energie und live kann man zu diesem Stück nur Moshen und ähnliche Sportaktivitäten ausüben. 😉 We Do This Alone fällt ebenfalls in diese Kategorie und wie immer ist die Truppe von Illdisposed auch bei den Songtexten überaus tiefgründig, aber aggressiv unterwegs.