The Sorrow – Misery Escape

“Wie erwartet!“

Artist: The Sorrow

Album: Misery Escape

Spiellänge: 46:28 Minuten

Genre: Metalcore

Release: 26.10.2012

Label: Napalm Records Handels GmbH

Link: http://www.thesorrow.net/

Klingt wie: In Flames, Killswitch Engage

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Mathias „Mätze“ Schlegel
Gitarre – Andreas „Andi“ Mäser
Bass – Tobias „Tobi“ Schedler
Schlagzeug – Dominik „Dewey“ Immler

Tracklist:

  1. Retracing Memories
  2. The Escape
  3. Burial Bridge
  4. My Oblivion
  5. A Reason
  6. Buried In The Deep
  7. A Thin Red Line
  8. Perspectives
  9. Lost Chapters
  10. Dead Home
  11. Follow The Lights
TheSorrow-MiseryEscape_Albumcover

The Sorrow, die vierköpfige Band aus Österreich, dürfte mittlerweile allen Metalcore-Fans bekannt sein. Besonders ihr rascher Aufstieg nach der Gründung im Jahre 2005 ist beinahe beispiellos. Am 26.10.2012 erscheint nun über Napalm Records ihr mittlerweile viertes Album.

Also was kann man über das Album (insbesondere im Vergleich zu den Vorgängerwerken) sagen? Ganz klar werden auch hier wieder massiv Ohrwurmsongs geschaffen, der Gesang von Mathias Schlegel gefällt nach wie vor besonders in den Scream-Passagen, da die klar gesungenen Abschnitte doch eher Metalcore-Standard sind. Musikalisch gibt es hier wieder einiges an Breakdowns, guten Gitarrenriffs und schönen Schlagzeugparts. Also genau das, was man auch erwartet hat.

Der erste Track, der besonders hervorsticht, ist hier ganz klar Song Drei, Burial Bridge, der durch die starke Gitarrenarbeit zu Beginn und die gut eingesetzten Bandshouts für Stimmung sorgt. My Oblivion knüpft hieran direkt an und führt die gute Leistung weiter, um dann A Reason, der teilweise schon in Richtung Melodic Death Metal abdriftet, Gehör zu verschaffen.

Buried In The Deep ist sodann ein kleiner Break, denn hier wird die Geschwindigkeit gedrosselt und auch vom Thema her geht es in Richtung Ballade. Wenn auch keine Ballade im eigentlichen Sinn, so ist Buried In The Deep doch ein Song, bei dem man, wenn man ihn live hört, die Handys rausholt (früher waren es ja mal Feuerzeuge) und diese dann mit eingeschaltetem Kameralicht im Takt mitschwenkt.

Mit A Thin Red Line und Perspectives geht es dann doch weiter wie bisher, ganz gute Stücke, die jedoch keine weitere Überraschung mehr parat halten. Beim darauffolgenden Lost Chapters wurde erneut auf ruhigere Klänge gesetzt, der Gesang wurde teilweise durch Sprechgesang im Durchsagen-Stil ersetzt – jedoch kann all das nicht so ganz überzeugen. Also weiter zum vorletzten Song, Deadhome, der wieder mit treibenderen Gitarrenriffs einheizt und durch angenehme Härte zu begeistern weiß.

Der letzte Song ist ein wirklich gekonnter Abschluss. Die Kombination aus harten Riffs, rohen Screams und weichen Gesangsparts im Refrain ist wirklich gelungen und lassen den Spruch „Das Beste kommt zum Schluss“ wahr werden.

Fazit: Mit Misery Escape haben The Sorrow definitiv ein schönes Album hingelegt. Jedoch fehlt es mir bei einigen Songs teilweise an Abwechslung und Individualität. Bis auf die in den Anspieltipps genannten Stücke sind die Songs recht Metalcore-typisch und zeichnen sich nicht durch großartige Neuerungen oder Besonderheiten aus. Aber ein gutes Drittel des Albums als Anspieltipp zu deklarieren, spricht eindeutig für sich, oder? Anspieltipps: Burial Bridge, A Reason, Deadhome und Follow The Lights
Petra D.
8
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