“Was passiert, wenn man zu viel Helium einatmet“
Artist: Japanese Voyeurs
Album: Yolk
Spiellänge: 42:23 Minuten
Genre: Rock, Grunge
Release: 11.07.2011
Label: Fiction
Link: www.japanesevoyeurs.com
Klingt wie: Eine Mischung aus Incubus, Gwen Stefani und Aqua („I’m A Barbie Girl“)
Produziert in: Warehouse Studios in Vancouver
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Romily Alice
Gitarre – Tom Lamb
Keyboard – Rikki Waldron
Bass – Johnny Seymour
Drums – Steve Wilson
Tracklist:
- You’re So Cool
- Dumb
- Cry Baby
- Smother Me
- Get Hole
- Feed
- Milk Teeth
- Double Cheese
- X-Ray Ted
- That Love Sound
- Heart Is A Fist
- Blush
Bei Japanese Voyeurs handelt es sich um eine Londoner Rock-Band, die mir bis zum heutigen Tage noch nicht bekannt war. Bereits zwei Veröffentlichungen sind von ihnen erschienen – das mir vorliegende Album Yolk ist die mittlerweile dritte Veröffentlichung und zugleich das Debütalbum.
Das Cover ist ziemlich einfach gestaltet und zeigt mir kein sonderlich hohes Maß an Kreativität. Zu sehen ist das Ultraschallbild eines ungeborenen Kindes. Über diesem Bild prangert der Bandname, unter dem Bild befindet sich der Albumtitel. Nun gut, gute Musik braucht ja auch keine grafische Kreativität, von daher werde ich mich jetzt mit dem beschäftigen, auf das es wirklich ankommt: die Musik.
Das Album beginnt mit dem Stück You’re So Cool. Und ich muss sagen: so cool ist das nicht. Klanglich klingt das Stück zuerst wie ein Stück von Incubus, leider ist da aber etwas beim Gesang schiefgelaufen – denn hier singt die heliumbetankte Barbie höchstpersönlich.
Auch das nächste Stück, Dumb, findet zwar – was den instrumentalen Teil betrifft – meine Zustimmung, jedoch ist mir die Stimme etwas zu quietschig. Ich schalte mich von daher direkt weiter durch das Album.
Cry Baby hält zum Glück nicht das, was es verspricht! Hier wird nicht geheult! Die Gitarren klingen rockig, der Gesang passt zum Gesamtkonzept – ein guter Grunge-Song.
Das vierte Stück, Smother Me, überzeugt durch dunklen Gitarrensound, leider ebbt dieser ab, sobald der Gesang einsetzt. Wirklich schade, der Song klang anfangs wirklich vielversprechend.
Mein Gesamteindruck setzt sich auch in den weiteren Stücken fort, besonderen Gefallen finde ich am Klang der Gitarren, der Gesang dagegen schreckt mich massiv ab und das Schlagzeug (bis auf eine Ausnahme zu Beginn des Songs Milk Teeth) rückt mir zu weit in den Hintergrund. Die Sängerin erinnert ein bisschen an eine alte Gwen Stefani, nur wesentlich schriller, was einen dann doch zum beständigen Weiterschalten animiert.
Aus dieser Wertung heraus fällt das Stück The Heart Is A Feel. Hier wird auf orchestrale Stimmung gesetzt – ein ruhiges Stück, zu dem der Gesang zwar im krassen Gegensatz steht, aber dennoch (vielleicht auch aufgrund gerade dieser Tatsache) passt.