Zwischen den vielen Konzerten und Festivals jetzt im Sommer gilt es noch, das eine oder andere Review zu interessanten Veröffentlichungen zu machen. Dazu zählt auch das Album Ordinary Misery von Lost Zone, welches bereits am 05.04.2024 über das Label Drakkar Entertainment als CD und auf (farbigem) Vinyl erschienen ist.
Bei Lost Zone handelt es sich wohl um eine Band aus einer verlassenen Zone!? Spaß beiseite, Lost Zone kommen aus Südtirol und ich habe die sympathische Band bereits persönlich kennengelernt.
Seit Herbst 2017 konzentrieren sich die drei Musiker Florian Mahlknecht (Gesang, Gitarre), Simon Mair (Drums) und Elias Oberschmied (Lead-Gitarre) voll und ganz auf ihre Band Lost Zone. In ihren Songs lassen sie Einflüsse aus Rock, Core, aber auch Pop einfließen. Subtile Ähnlichkeiten zu Band wie Linkin Park, 30 Seconds To Mars und iPrevail sind vorhanden, die Band verweist allerdings auf komplette Eigenständigkeit in ihrem musikalischen Verständnis!
Als ich die Band im April als Support von From Fall To Spring beim Konzert im Mergener Hof in Trier kennenlernte, war die Platte noch taufrisch und ich konnte bereits einige Songs in der Liveumsetzung erleben. Das Promo habe ich allerdings erst jetzt bekommen.
Pic by Big Simonski
Auf dem zwölf Songs umfassenden Longplayer zeigen die Tiroler Jungs ihre ganze Bandbreite an musikalischem Einfluss.
Ordinary Misery ist eine ziemlich melodische Scheibe, auf der es allerdings auch in einigen Songs dann abgeht und die Jungs es richtig krachen lassen. Das wirkt recht eigenständig und auch authentisch. Die Jungs verarbeiten hier wie oben bereits erwähnt einige stilistische Einflüsse und lassen sich bewusst auch nicht unbedingt auf ein Genre festlegen. Allerdings ist man halt eher im Mainstream verortet und dort will man wohl auch hin. Mir persönlich gefällt es natürlich besser, wenn Core Einflüsse die Oberhand gewinnen, als wenn die Songs zu poppig werden. Den Spagat zwischen diesen Stilen schaffen sie allerdings gut.
From Fall To Spring hatte ich eben ja bereits erwähnt. Deren Frontmann Philip Wilhelm hat einen Gastauftritt auf Lost Zones Singleauskopplung All Again. Insgesamt ein gelungenes Album, welches über die Genres hinweg einigen Fans gefallen dürfte! Live sind die Jungs übrigens noch einmal ein Stückchen härter und machen eine tolle Show.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Lost Zone – Ordinary Misery in unserem Time For Metal Release-Kalender