Eventname: Symphonic Tour 2019
Headliner: Mono Inc.
Ort: Markthalle, Hamburg
Datum: 25.05.2019
Kosten: 33 € VVK (Ausverkauft)
Genre: Dark Rock, Gothik Rock, Alternative/Indie, Goth’n‘Roll, Symphonic Rock/Metal
Besucher: 630
Links: https://mono-inc.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Martin Engler
Gitarre und Gesang – Carl Fornia
Bassgitarre und Gesang – Manuel Antoni
Schlagzeug und Gesang – Katha Mia
Klassik Ensemble:
Piano – Simon Zlotos
Cello – Ilja John Lappin
Cello – Rabea Bollmann
Viola – Ida Luzie Philipp
Violine – Felicitas Fischbein
Violine – Laura Zimmermann
Setliste:
- Welcome To Hell
- Kein Weg Zu Weit
- Long Live Death
- If I Fall
- Time To Go
- Risk It All
- Get Some Sleep
- Symphony Of Pain
- Funeral Song
- Gothic Queen
- In My Darkest Hours
- Boatman
- Forgiven
- In My Heart
- Arabia
- Voices Of Doom
- Children Of The Dark
- Under A Coal Black Sun
Den Abschluss der Symphonic Tour 2019 bildet der Auftritt von Mono Inc. in der Heimatstadt von Martin Engler und Katha Mia. Ausgewählt haben sie die Markthalle, die schon gestern für ein Zusatzkonzert der Tour Schauplatz war. Statt der üblichen 1000 Zuschauer passen durch die komplette Bestuhlung nur 630 Leute hinein. Anders als sonst ist auch das anwesende Publikum. Man sieht sowohl die Kinder der ausschließlich in schwarz gekleideten Besucher, als auch ältere und ganz alte Generationen von Fans. Die ersten vier Reihen belegen die Fans, die sich ein Meet & Greet bzw. ein VIP-Package zu ihrer Karte geleistet haben.

Das sorgt schon vor Beginn des Einlasses für einigen Unmut, denn die mit den VIP-Pässen, werden an allen vorbeigeleitet und haben so die Möglichkeit, sich die besten Plätze auszusuchen. Aber das ist eben der Vorteil, den so ein Zusatzticket für 35 € bietet. Zusätzlich darf man beim nachmittäglichen Soundcheck dabei sein. Im Anschluss daran gibt’s ein Meet & Greet mit der gesamten Band, auch die symphonische Abteilung ist dabei, bei dem alles unterschrieben wird, vornehmlich natürlich die gestern neu erschienene CD/DVD. Auch werden Bilder mit Band oder einzeln geschossen und auch ein kurzes Gespräch ist drin. So gibt es schon einen gewissen Mehrwert, der allerdings zulasten der „normalen“ Zuschauer geht. Die Band erscheint nach Konzerten nicht mehr. Aber zurück zum Konzert.

Eine Support Band gibt es nicht, die Bühne ist fertig hergerichtet und erstrahlt in blauem und rotem Licht. Gespielt werden Stücke des letzten Welcome To Hell Albums, das Martin Engler extra für diese Tour mit den klassischen Instrumenten umarrangiert hat. Dazu hat er sich Stücke wie Time To Go dazu genommen, die selten, oder, wie in diesem Fall, noch gar nicht live gespielt worden sind. Auch Klassiker der Hamburger Truppe stehen mit auf der Setlist, die so bisher noch nicht zu hören waren.
Angefangen hatte die Geschichte mit dem Song Welcome To Hell, welchen er für die Bonus-CD mit Geige hinterlegte. Klingt besser, dachte er sich. Mit einer zweiten Geige bekam der Sound mehr Volumen. Dazu noch eine Bratsche und schon war die Symphonie-Idee geboren.

Pünktlich um 20 Uhr beginnt die Show. Im Dunkeln kommen die Mitglieder des Ensembles auf die Bühne und nehmen im vorderen Teil der Bühne Platz. Sie sind verhüllt mit den Raben-Gewändern der Welcome To Hell Tour. Erst dann erscheint die Band und nimmt ihre Plätze im hinteren, erhöhten Bereich ein. Natürlich geht es mit dem Titelsong los. Danach kommuniziert Martin Engler mit dem Publikum sichtlich bewegt und erklärt den Ablauf des Abends. Es gibt zwei Sets. Im ersten überwiegt die Symphonie, im zweiten Set wird es etwas lauter werden.
Das erste Set besteht aus sieben Titeln, die hervorragend abgemischt sind. Steht auf der CD noch der Gesang etwas im Vordergrund, hat der Tontechniker hier ganze Arbeit geleistet. Jedes Instrument kommt glockenklar herüber.

Nach einer gefühlt zu langen Pause von knapp zwanzig Minuten tauschen die Darsteller zum zweiten Set ihre Plätze. Das Ensemble sitzt nun erhöht und unverhüllt auf dem erhöhten Teil der Bühne. Wie schon erwartet, hält es nach den ersten Tönen von Symphony Of Pain niemanden mehr auf den Stühlen. Die gesamte Menge der Fans ist aufgestanden und steht nun vor ihren Stühlen. Ich hatte erwartet, dass die Fans nach vorne drängen, aber alle blieben bis zum Schluss gesittet vor ihren Plätzen stehen.

Die Setliste birgt keine Überraschungen, jedes der Symphonic-Konzerte ist gleich. So ist die erst am Vortag erschienene Live-CD und DVD vom Ablauf her identisch mit dem heutigen Programm. Auch das Publikum ist Teil des Auftrittes und muss sich bei Voices Of Doom mit anderen Städten messen lassen. So wird der Mitsinganteil zum Ansporn für die Hamburger Gäste es besser zu machen. Das klappt natürlich auch. Children Of The Dark beendet den regulären Teil. Als Zugabe gibt es noch Under A Coal Black Sun und dann ist nach zwei Stunden die Show vorbei. Natürlich kann Martin Engler sich nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass jetzt sich nicht auf die faule Haut gelegt wird. Bereits für den 4. April 2020 kündigt er eine neue Show an gleicher Wirkungsstätte an. Wir sind gespannt.