New Eden – Solving For X

“Eine gute Leistung, die ein wenig mehr Mumm vertragen könnte!“

Artist: New Eden

Album: Solving For X

Spiellänge: 47:30 Minuten

Genre: (Progressive) Heavy Metal / US-Metal

Release: 30.03.2012

Label: Pure Steel Records

Link: http://www.myspace.com/newedengroup

Bandmitglieder:

Gesang – Rod Arias
Gitarre – Horacio Colmenares
Bass – Luis Sandoval
Schlagzeug – Jim Schultz

Tracklist:

  1. Anthem of Hate
  2. Flames for Hades
  3. Brainless
  4. The Not Self
  5. Unsolved Aggressions
  6. Life not Death
  7. Searching the Loss
  8. Crawling Erect
  9. Infecting the Lie
  10. Watcher
  11. Three Words

NEWEDEN-SolvingForX

Bereits 1993 wurde New Eden von Steel Prophet-Gitarrist Horacio Colmenares in Los Angeles gegründet. Bis zum heutigen Tag hat die US-Metal-Band drei Studioalben produziert. Zudem gaben sich in den ersten Tagen einige bekannte Sänger des US Metal-Genres die Klinke in die Hand, sodass sich im Line-Up schon Helstar-Sirene James Rivera, sowie Steel Prophet-Fronter Rick Mythiasin (der auch das bisher letzte Studioalbum Stagnant Procession von 2003 einsang) und Michael Grant (Crescent Shield) befanden.

Ihr neuster Silberling Solving For X ist auch der Auftakt bei Pure Steel Records, das für eingängige US-Metal-Bands bekannt ist. Weitere Neuerung bei New Eden ist der begabte Sänger Rod Arias, der auf Solving For X das schwere Zepter an sich nimmt. Dabei drückt er den zwölf Kompositionen einen ganz eigenen Stempel auf. Wer in Gedanken an die großartigen Vorgänger am Mikrophon an der Qualität des neuen Sängers zweifelt, kann beruhigt sein, denn Rod Arias kann sich mit angenehmer Gesangsfarbe, sowie Feingefühl für progressiv angehauchten Heavy Metal bzw. US-Metal sehr positiv in Szene setzen. Dieses wird ihm vor allem von Horacio leicht gemacht, der durch geschickte Soli den Bann bricht. Dabei offenbart das Projekt kaum Schwächen- einzig und allein das etwas platte Songwriting muss man den Amerikanern zum Vorwurf machen, denn dort wäre einfach deutlich mehr drin gewesen.

Die Strukturen – ob nun bei The Not Self oder Infecting The Lie – sind eindeutig zu identisch, dabei erwartet (wie auf dem Infobeiblatt steht) den Hörer kein direkter Power Metal, sondern Heavy Metal in einer rasanten Gangart, die durchaus ansprechend ist! Dabei werden die US-Metal-Elemente mit leicht thrashigem Groove versehen, der sich stets in einem Refrain wiederfinden lässt. Die Leistung der einzelnen Stücke ist bis auf die ein oder andere Ausnahme ziemlich identisch.

Fazit: Rod Arias hat es weiß Gott nicht einfach, in die übermächtig erscheinenden Fußstapfen der vorherigen Sänger zu stapfen. Doch er absolviert seinen Job bis auf ein paar kleine Wackler zufriedenstellend, besonders die langsamen Passagen scheinen ihm zu liegen. Es bleibt bei einer ordentlichen Leistung, die ein wenig mehr Power hätte vertragen können! Anspieltipps: Brainless und Searching the Loss
Rene w.
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