“Ein brutaler Mix!“
Artist: Oni
Herkunft: Kanada
Album: Ironshoremp
Spiellänge: 49:02 Minuten
Genre: Progressive Metal, Technical Death Metal, Heavy Metal
Release: 13.01.2017
Label: Metal Blade Records
Link: https://www.facebook.com/pg/TheOniBand/
Bandmitglieder:
Gesang – Jake Oni
Gitarre – Brandon White
Bassgitarre – Chase Bryant
Xylo-Synth – Johnny D
Schlagzeug – Joe Greulich
Tracklist:
- Barn Burner
- Eternal Recurrence
- The Only Cure
- The Science
- Spawn And Feed
- Chasing Ecstasy
- Kanvas
- Thrive
- Coast To Coast
- The Takeover (Demo) [Bonus Track]
Oni wollen es wissen! Die Kanadier aus dem Hause Metal Blade Records vereinen nicht nur Progressive Metal, Technical Death Metal und Heavy Metal miteinander, nein sie mischen zudem Metalcore Einflüsse in die bunte Tinktur. Dieser brachiale Mix ist nicht einfach an den Mann zu bringen, dennoch versuchen es die fünf Studiomusiker, die live mit einer weiteren Gitarre an den Start gehen, auf Ironshoremp. Immer wieder hört man Children Of Bodom Riffs, mit denen sie gerade eine Europa-Tour zocken, aus dem Genre-Brei.
Als Opener rollt Barn Burner, die ersten Sekunden dröhnt lupenreiner Tech-Death aus der Anlage, von Prog oder modernen Metal-Atmosphären nichts zu hören. Erst, wenn der Clean Gesang einsetzt, weiss man, dass im Hause Oni irgendwas nicht stimmt. Technischer Death Metal mit hohen Metalcore Vocals, eine brisante Kombination, die keine leichte Mission hat. Mehr oder weniger aggressiv gestaltet Sänger Jake Oni die ersten Minuten, bis es in Eternal Recurrence übergeht. Mit einem guten Zuschlag der versprochenen progressiven Handschriften bleibt das Quintett verdammt modern auf den Rillen. Die herben Gitarrenanschläge mit dem ausbaufähigen Clean Bereich von Herrn Oni ergibt ein ganz eigenartiges Geschwür. Schlecht ist es ganz sicher nicht, was uns aus Nordamerika herüberweht, einfache Kost findet man jedenfalls auf Ironshoremp keine. Egal, welchen Titel man anspielt, alles entwickelt im Laufe der Entfaltung Stresspotenzial, ganz besonders der elf Minuten lange Brecher The Science.
Es bleibt dabei: für Oni muss man ein dickes Fell haben, um ernsthaft in die Kunst abtauchen zu können. Ansonsten stehen nur tiefe Falten auf der Stirn des Hörers. Einklang, Liebe zur Harmonie und ein geschicktes Hand-in-Hand findet man woanders. Abgehackt, verstrickt und mit einer Überdosis an Wahnsinn haben die fünf Kanadier das geschliffene Messer zwischen den Zähnen.