Prong – Zero Days

“Mit Freude und Freunden rumwutzen!“

Artist: Prong

Herkunft: Texas, USA

Album: Zero Days

Spiellänge: 47:07 Minuten

Genre: Industrial, Metal

Release: 28.07.2017

Label: SPV/Steamhammer

Link: http://prongmusic.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Tommy Victor
Gitarre  – Tommy Victor
Bassgitarre – Mike Longworth
Schlagzeug – Arturo Cruz

Tracklist:

  1. However It May End
  2. Zero Days
  3. Off The Grid
  4. Divide And Conquer
  5. Forced Into Tolerance
  6. Interbeing
  7.  Blood Out Of Stone
  8. Operation Of The Moral Law
  9.  The Whispers
  10. Self Righteous Indignation
  11. Rulers Of The Collective
  12. Compulsive Future Projection
  13. Wasting Of The Dawn

Schon wieder ein Prong Album? Für meinen Geschmack etwas zu fix, dennoch macht Zero Days, welches das mittlerweile elfte Album der Herren um Riffmaster Tommy Victor ist, eine gute Figur.
Auffällig thrashig und weniger melodiös startet das Album. Erst mit dem coolen Divide and Conquer findet man den so geliebten melodischen Sound der Band, der unglaubliches Singlepotenzial besitzt. Forced Into Tolerance nimmt hingegen einen scharfen Haken und zeigt mit aggressiven Gangshouts, wie Tommy Victor früher als halbstarker Postkutschenräuber den Kackstift vor lauter Zorn wieder hochgezogen hat. Bedrohlich wummert Blood Out Of Stone unterschwellig New Metal Klänge an den Hörer heran und markiert für mich den bisherigen Höhepunkt des Albums. Danach folgt der Tanker Operation Of The Moral Law und lädt zu freudigem Rübeschütteln in Zeitlupe ein, bevor man im Ende noch einmal wunderbar zu grazilen Gitarrensoli vor Freude im Schlamm wutzen darf. Apropos rumsauen – The Whispers ist der perfekte Song, um sämtliche Schweinerei mit Freude und Freunden durchzuführen, quasi der What´s my age again? – Song von Prong, herrlich. Nach kurzer Durststrecke folgen das ziemlich starke Rulers Of The Collective und Compulsive Future Projection als weitere Highlights, bevor mit dem in zackigen Stakkatobeats gehaltenen Wasting Of The Dawn dem Hörer die Lampen ausgeknipst werden.

 

 

Fazit: Bei Weitem kein schlechtes Prong Album, für meinen Geschmack allerdings kam das Album zu schnell geschossen. Versteht mich nicht falsch, es sind geile Songs auf Zero Days, aber eben auch total nichtssagende Dinger, die irgendwie nicht passen wollen. Für mich ist immer noch das grandiose Ruining Lives von 2014 das absolute Referenzwerk von Prong und im Vergleich dazu ist Zero Days schwächer, ebenfalls ist X - No Absolutes von 2016 ein stärkeres Album.

Anspieltipps: Blood Out Of Stone, The Whispers
Dominik B.
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