“Ja ja, der Lauf der Zeit…“
Artist: Pyogenesis
Herkunft: Stuttgart, Deutschland
Album: A Century In The Curse Of Time
Spiellänge: 48:25 Minuten
Genre: Alternative Rock, Punk Rock
Release: 14.08.2015
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/pyogenesis und http://www.pyogenesis.com
Bandmitglieder:
Gesang – Flo V. Schwarz
Gitarre – Tim Asmodeus
Bassgitarre – Malte Brauer
Schlagzeug – Oliver Wiebe
Tracklist:
- Steam Paves Its Way (The Machine)
- A Love Once New Has Now Grown Old
- This Won’t Last Forever
- The Best Is Yet To Come
- Lifeless
- Touch The Sky (When Darkest World Reached Dawn) (Bonustrack Digipack)
- The Swan King
- Flesh And Hair
- A Century In The Course Of Time
Da war die Band Pyogenesis doch tatsächlich über 13 Jahre in der Versenkung verschwunden. Nach der Veröffentlichung von fünf Alben und vier Mini-EPs und Auftritten beim Rock Am Ring / Rock im Park oder beim W:O:A war erst einmal Schluss. Nun hat man sich aber wieder zusammengefunden und veröffentlicht am 14.08.2015 über AFM Records das neue Album A Century In The Curse Of Time. Hierbei handelt es sich um das erste Konzeptalbum der Band, auf dem es, vereinfacht gesagt, um den Wandel der Gesellschaft im 19. Jahrhundert unter dem Einfluss der Industrialisierung geht. Die Songtexte gehen auch auf Science-Fiction-Literatur zurück, z. B. von Jules Verne.
Mir lag zwar zum Review nicht das Digipack vor, so dass ich zum Song Nr. 6 in der Tracklist nichts sagen kann, aber ich denke nicht, dass nun gerade dieser Song meinen Gesamteindruck geändert hätte. Und der ist auch nach mehrmaligem Hören immer noch zwiegespalten. Dabei fängt das Album richtig gut an. Sowohl Steam Paves Ist Way (The Machine) als auch A Love Once New Has Now Grown Old sind richtige Punkrock-Kracher, zu denen der rotzige Gesang von Flo V. Schwarz richtig gut passt. Aber ab Song Nr. 3 ist alles anders, wobei This Won’t Last Forever für mich auch noch zu den besseren zählt. Fast schon hymnisch angehaucht und trotzdem noch mit einem punkigen Unterton versehen, könnte er für einen ruhigeren Part in einem sonst sehr schwungvollen Album sorgen. Aber es geht so bzw. ähnlich weiter. Das ist wirklich sehr alternativer Rock, den Pyogenesis da präsentieren, wenn man es denn überhaupt noch als Rock bezeichnen möchte. Beim Chor in The Best Is Yet To Come habe ich mir nur ein Wort aufgeschrieben, nämlich „Weihnachten“. Zu den anderen Songs fiel mir dann eigentlich gar nichts mehr ein, und die Spielzeit hat sich doch mächtig gezogen. Wo diese relativ gleich klingenden Songs irgendeinen Wandel beschreiben sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Ganz besonders arg wird es für mich dann beim letzten Song A Century In The Course Of Time, der auch noch mit einer Spielzeit von 14 Minuten aufwartet, in denen relativ wenig passiert.