Pyrexia – Gravitas Maximus

New Yorker Altmeister mit gewohnt starkem Material

Artist: Pyrexia

Herkunft: USA

Album: Gravitas Maximus

Spiellänge: 24:31 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 10.12.2021

Label: Unique Leader Records

Link: https://www.facebook.com/pyrexiadeathmetal

Bandmitglieder:

Gesang – James Beach
Gitarre – Chris Basile
Gitarre – Danny Trapani
Bassgitarre – Shaun Kennedy
Schlagzeug – John Glassbrenner

Tracklist:

  1. We Are Many
  2. Apostles To The Grave
  3. The Day The Earth Shook (Survival Of The Fittest)
  4. Pawn To King
  5. Art Of Infamy
  6. Rule Of 2
  7. Bludgeoned By Deformity
  8. Gravitas Maximus

Die Burschen von Pyrexia sind nun auch schon seit mehreren Jahrzehnten am Start und in der Death Metal Szene ziemlich angesagt. Von der Originalbesetzung ist zwar nur ein Protagonist vorhanden, aber das ist ja mittlerweile auch üblich. Das letzte Album, welches mittlerweile schon drei Jahre auf dem Buckel hat und auf den Namen Unholy Requiem getauft wurde, kam ja ganz geil an und man darf gespannt sein, was die New Yorker anno 2021 noch so drauf haben. Unique Leader Records unterstützt die Bande wieder.

Nach einigen Lachern und einem kleinen Intro, welches, glaube ich, aus dem Film Der Exorzist stammt, startet man bei We Are Many schon einmal durch. Geboten wird natürlich die totale Death Metal Abrissbirne, so wie man es von ihnen gewohnt ist. Nichts Neues aus dem Hause Pyrexia, aber wer will das denn auch schon? Ich nicht. Zu Beginn werden einem gleich ordentliche Blastbeats vorgesetzt, welche mit coolen Riffs unterstützt werden. Hier brennt die Luft. Die Vocals sind natürlich abgrundtief. Nichts anderes hat man erwartet. Hier siegt die gutturale Gelassenheit. Und natürlich folgt eine Slamattacke, die es in sich hat. Diese amerikanische Mischung aus brutalem Death Metal und Hardcore ist immer noch sehr explosiv und Pyrexia beweisen gleich beim Opener, dass sie es immer noch draufhaben. Knallt. Die Produktion drückt dem Ganzen einen aggressiven und brutalen Stempel auf.

Auch beim nachfolgenden Apostles To The Grave fängt man mit einem Uptempopart an. Volle Attacke, groovt dann mit der Doublebass, spielt kurz vor und ballert wieder ohne Gnade. Dann schleppt man sich vorwärts. Feinstes Midtempo. Hier wird gegroovt. Mit dem Tempo wird bei diesem Song sehr schön gespielt und natürlich dürfen die typischen Slameinlagen nicht fehlen, aber überwiegend ist es ein fetter und brutaler Death Metal Song, der sowohl Härte, Technik und Groove vereinbart. Am Ende liefert man noch einen druckvollen Doublebasspart ab, der drückt und groovt ohne Ende. Fett. Hier kann man seine Holzbeine in die Luft werden und wieder ordentlich das Tanzbein schwingen. So soll es sein. Knallt ohne Ende.

Nach zwei Songs merkt und hört man, dass die Burschen immer noch so einiges zu erzählen haben und beweisen, wo der Brutal Death Metal Hammer hängt. Da können sich so einige von diesen Slamkapellen eine Scheibe von abschneiden. Dreißig Jahre auf dem Buckel und trotzdem klingt man frisch und angefressen. So soll es sein.

The Day The Earth Shook (Survival Of The Fittest) kommt zu Beginn mit einem recht merkwürdigen Beat daher. Hier legt man dann mal mehr Wert auf Groove und Eingängigkeit. Der Kopf geht automatisch rauf und runter. Live wird da wahrscheinlich so einiges abgehen. Die Frank Mullen Hand in die Luft geschwungen und bereit machen für den ultimativen Circle Pit. Dabei gehen die Genossen niemals mit einem 08/15 Riff ans Werk. Hier fehlt mir zwar ein wenig ein Geschwindigkeitsausbruch, aber dieses muss ja auch nicht immer sein.

Pawn To King kommt da schon wieder ganz anders aus den Boxen geknallt. Inferno pur, was will man mehr? Mit einem feinen Suffocation Part startet man den Tag und versucht, schnell durch diesen zu kommen. Mit einigen Vorspielern zur Erholung, mehr aber auch nicht. Besonders das Drumming ist hier zu erwähnen. Ein Solo wird auch einmal verbraten und der Song ist extrem geil. Und zack, das Tempo raus und ab in die nächste Tanzrunde. Mein Wohnzimmer überlebt diese Aktion hoffentlich. Leute, genauso geht das. Die Mischung macht es eben aus und diese fetzt. Eine reine Abrissbirne. Der megafette und erdrückende Sound erledigt dann den Rest. Die geilen gutturalen Vocals dazu und fertig ist eine brutale Death Metal Nummer. Läuft.

Ein wirklich geiles Album, auch wenn der Anfang von Art Of Infamy ein wenig merkwürdig klingt. Der Song drückt auch wieder und groovt ordentlich, kann mich aber nicht ganz so mitreißen wie die anderen Songs. Allerdings ist das jetzt Meckern auf sehr hohem Niveau.

Wer auf brutalen Death Metal abfährt und auf Slameinlagen, der ist hier natürlich genau richtig.

Pyrexia – Gravitas Maximus
Fazit
Die Altmeister von Pyrexia sind zurück und machen eben das, was sie können und das machen sie wie immer ganz gut. Geile Blastbeats, geile Slams, fette Riffs und gutturale Gesangskünste erzeugen beim geneigten Fan ein Grinsen im Gesicht. Natürlich bieten sie nichts Neues, aber sie bleiben sich und dem Stil treu. Ich fahr drauf ab und hab das Teil geordert.

Anspieltipps: Apostles To The Grave und Pawn To King
Michael E.
8.7
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