Resistance of Yield – Towards the Apokalypse

 

“Eine kleine Apokalypse!“

Artist: Resistance of Yield

Album: Towards the Apokalypse

Spiellänge: 38:27 Minuten

Genre: Death / Thrash Metal

Release: 28.03.2011

Label: STF-Records

Link: http://www.myspace.com/resistanceofyield

Klingt wie: Zodiaque, Lamagra

Bandmitglieder:

Gesang – Sascha Wack
Gitarre – Jonas Grötschel
Gitarre – Kirill Haag
Bass – Christian Schramm
Schlagzeug – Christian Mittermüller

Trackliste:

  1. Towards The Apocalypse
  2. Doomed Chapter I
  3. Petrified
  4. Bloodrevenge
  5. The Truth Is Just Anoter Lie
  6. Serpent Hill
  7. Physical Attraction
  8. Doomed Chapter II
  9. Posttraumatic
  10. Tyrant
  11. Lack Of Evidence

Death Metal ist derzeit eine sehr starke Musikrichtung mit einer Menge Zulauf. Auf diese Welle wollen Resistance of Yield aufspringen und veröffentlichen ihr Debütalbum Towards The Apokalypse. Die jungen Saarländer peppen den klassichen Death Metal mit Thrash Metal auf und geben ihrer Musik somit eine aggressivere Grundstimmung.

Das Album leiten Soundeffekte ein, die aus Schießgeräuschen und Schreien bestehen. Das Fundament der Band ist hartes Riffing, welches dennoch melodisch bleibt. Kraftvolle Drums und dazu ein rauchiges Growling sollen die Apokalypse bringen. Stetige Tempowechsel und kurze schnelle Passagen lockern die Songs auf. Der heftige Death Metal erzeugt eine düstere Aura, die jeder Song in sich trägt. Die verzerrten Soli passen nicht immer so gut hinein und wirken dementsprechend etwas fehl am Platz. Der klare Gesang ist gut verständlich, bleibt aber in einer Tonlage. Die Songs sind sehr identisch und ähneln sich doch zu sehr. Abwechslung ist rar gesät. Durch diese Spielweise kommt etwas Langweile auf, auch wenn Riffing und Schlagzeug durch gute Leistung herausstechen.

Etwas frischen Wind bringt The Truth Is Just Another Lie, denn der Beginn erstrahlt in ruhigem Licht und gibt den Gitarren eine Menge Raum, bevor es wieder rasant wird und das Tempo rapide angezogen wird. Auch der Gesang ist verändert worden und man hört neben dem Growling auch aggressive Screams. Allerdings schließt sich auch dieser Track den vorigen Eindrücken an und trotz Abwandlungen wirkt er etwas einfallslos.
Die Stärke der Band liegt im starken Gitarrensound, der federführend in jedem Song ist, aber dennoch vielseitiger sein sollte. Teilweise gibt es im Riffing Anlehnungen an andere Künstler (wie z.B. im Titel Serpent Hill), die vermieden werden sollten. Die Scheibe wirkt etwas energielos und hat wenig Höhepunkte zu bieten. Zum Ende des Albums wird es vielseitiger und der Scream erhält mehr Aufmerksamkeit, sodass ab da an mehr Spielfreude spürbar wird.

Fazit: Resistance of Yield können definitiv mehr aus ihrem Stil machen. Das Album ist durchschnittlich und lebt von identischen Aufbauten. Ein guter Grundgedanke sind die Wechsel im Gesang, die Spaß bringen und vermehrt eingesetzt werden sollten. Das Wechselspiel vom Growling zum Screamen hat einen aggressiven Charakter und passt eindeutig besser in die Kombination des Death / Thrash Metals. Es fehlt an Lebendigkeit und Ideenreichtum, die spürbar werden, nachdem man sich das gesamte Album angehört hat. Anspieltipps: Physical Attraction, Doomed Chapter II
Nadine S.
5
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