Severe Torture – Fisting The Sockets (EP)

Die schmerzhafte Rückkehr der niederländsichen Folterer

Artist: Severe Torture

Herkunft: Niederlande

Album: Fisting The Sockets (EP)

Spiellänge: 13:53 Minuten

Genre: Brutal Death Metal

Release: 10.06.2022

Label: Season Of Mist

Link: https://severetorture.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Dennis Schreurs
Gitarre – Thijs van Laarhoven
Gitarre – Marvin Vriesde
Bassgitarre – Patrick Boleij
Schlagzeug – Damiën Kerpentier

Tracklist:

  1. Fisting The Sockets
  2. Entangled In Hate
  3. Hands And Head Not Found

Und sie kommen doch alle wieder! So kann man es zusammenfassen. Nach der Gründung 1997 haben Severe Torture ordentlich Gummi gegeben und bis zum Jahre 2010 fünf Alben auf den Markt geworfen. Besonders das Debüt Feasting On Blood habe ich abgefeiert, auch das nachfolgende Album Misanthropic Carnage ist großartig. Die Einflüsse von Cannibal Corpse sind deutlich hörbar gewesen. Danach waren sie auch weltweit unterwegs, unter anderem sprang im Jahre 2007 eine Tour mit Deicide heraus. Nach dem fünften Album im Jahre 2010 war aber dann Schluss. Aufgelöst hat man sich wohl nicht, aber erst einmal eine Pause eingelegt. Im Kalenderjahr 2018 gab es einen Wechsel an der Trommlerposition und nun gibt es endlich wieder etwas Neues von ihnen zu hören. Ich bin mir sicher, dass es nach dieser drei Songs starken EP weiteres Material geben wird. Aber kommen wir erst einmal zu dieser EP.

Irgendwie war mir schon vorher klar, dass mir diese EP gefallen wird. Aber man weiß ja nie. Der Opener und EP-Namensgeber Fisting The Sockets hat alles das, was ein Brutal Death Metal Song braucht. Geile Riffs, Blast Beats, tiefe Vocals und einen fetten Sound. Nach einem kleinen Intro geht das niederländische Gemetzel los. Voll auf die zwölf. Kann man beim ersten Part noch schön die Frank Mullen Gedächtnisfaust schwingen, muss man beim zweiten komplett durchdrehen. Diese melodischen Leads und der Rhythmus dazu. Herrlich. Das Drumming, argh, absolut großartig. Hier passt einfach alles. Auch der drückende Nachfolgepart killt alles. Der Gesang passt wie die Faust auf’s Auge. Das folgende Solo und das ballernde Drumming zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht. Death Metal Victory und so geht es weiter und weiter. So geht Brutalität, die hängen bleibt. Screams und Growling gehen sich die Klinge in die Hand. Dann nimmt man das Tempo raus und holt den Groove hervor. Eine Melodie wird eingebunden. Passt. Dann ist Ende und ich freue mich jetzt schon darauf, die Repeattaste zu drücken.

Aber vorher gibt es ja noch zwei Songs. Den Anfang macht Entangled In Hate. Einige Vorspieler und sofort wieder ab in den Blast Beat. Ja, was will man mehr? Kann man nicht meckern. Auch hier fällt wieder auf, dass sie es drauf haben, Riffs zu schreiben, die einfach sitzen. Ebenfalls haben sie ein Händchen für das Songwriting. Fettes Teil. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Attacke pur. Nach 100 Sekunden nimmt man das Tempo raus, groovt ordentlich und zaubert wieder ein melodisches Lead hervor. Diese Kombination aus beiden Stilen und das exzellente Drumming dazu haben es absolut in sich. Technisch natürlich auch auf hohem Niveau. Am Ende ballert man natürlich wieder alles kurz und klein.

Leider ist Hands And Head Not Found auch schon der letzte Song auf dieser EP und in knappen fünf Minuten können sie mich weiter überzeugen. Kein Wunder, denn ich bin ja auch ein Fan der ersten Stunde von Suffocation und Cannibal Corpse. Aber auch von Origin. Irgendwie mischt sich der brutale Death Metal mit den technischen Elementen. Sie haben aber echt geile Ideen. Dieses melodische Riff. Wahnsinn. Und dazu das Geblaste und die Kick-Drums. Ja, so läuft der Hase, davon will ich unbedingt mehr. Nach drei Minuten erfolgt ein langsamer und verspielter Part, der mit schreienden Foltermomenten eingeleitet wird. Ein cleaner Moment folgt und so lässt man es ausklingen. Fett!

Diese drei Songs haben es absolut in sich und ich verlange ein sofortiges Full Length!

Severe Torture – Fisting The Sockets (EP)
Fazit
Genau so muss eine Rückkehr klingen. Diese drei Songs sind der absolute Hammer. Eine geile Mischung aus brutalem Death Metal und technischen Fähigkeiten. Hinzu kommt die absolut fette Produktion. Hier passt einfach alles zusammen. Stimmliche Höchstleistung und der Drummer haut alles kurz und klein. Pflichtkauf!

Anspieltipp: Fisting The Sockets
Michael E.
9.2
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