Artist: Slaves
Herkunft: Civitanova Marche, Italien
Album: Insolent Aggression
Genre: Thrash Metal
Spiellänge: 37:21 Minuten (ohne Bonus)
Release: 2001, 26.11.2021
Label: Original: Unsigned, Re-Release: High Roller Records
Link: https://www.hrrecords.de
Bandmitglieder:
Bass, Gesang – Dan Montironi
Gitarre – Mauro Feroci
Gitarre – Luca Perozzi
Schlagzeug – Matt Montironi
Tracklist:
- Total Alarm
- Invasion
- War Symphony
- Cryogenic
- Evil Cannot Die
- Blood On The Sword
- Hell Crawler
- Insolent Aggression
- Wait And Pray
CD-Bonustracks
- Headsman Of Sin (Demo)
- To Heaven (Demo)
- Under The Siege (War) (Demo)
- Inferior Draft (Demo)
Mal wieder ein Re-Release einer vermeintlichen Kultscheibe / Kultband. Dieses Mal sind es die Italiener Slaves, die nur zwei Jahre existent waren und mit Insolent Aggression auch nur ein Album ablieferten. Drei weitere Jahre machte man unter dem Namen Insane weiter. In dieser Phase gab es mit Wait And Pray ebenfalls nur ein Album, welches aus neuen und auch überarbeiteten Songs von Insolvent Aggression bestand. Das Insane Album ist ebenfalls bei High Roller Records erhältlich.
Nun hat sich High Roller Records daran begeben, Insolent Aggression erstmals offiziell zu veröffentlichen. Neben der CD ist über das Label das Album in den Vinylvarianten Black (300 Stück), Silver (150 Stück) und Transparent Coke Bottle Green With Red & White Splatter (300 Stück) erhältlich. High Roller Records ließ das Material von Patrick W. Engel (Temple Of Disharmony) neu mastern und spendierte sogar ein neues Cover-Artwork von Velio Josto.
Die Italiener Slaves liefern auf Insolent Aggression dunkel angehauchten Thrash Metal. Da scheint es für die Band wohl auch übergroße Vorbilder gegeben zu haben, denn sieht man sich das Bandlogo einmal genauer an, könnte man zum Ergebnis kommen, dass sie von einer kalifornischen Band inspiriert wurden. Aber lassen wir das einmal und gehen an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.
Neun Songs, allesamt in einer ähnlichen Machart, werden abgeliefert. Gitarren heulen auf, zudem hat wohl jemand Dan Montironi in die Eier getreten, damit er so hoch kommt. Die Rhythmusfraktion spielt auf einer Uffta, Uffta, Uffta Vorgabe. Ich möchte jetzt nicht sagen: Gott sei Dank gab es die Band nicht allzu lange…
Einzelne Songs klingen trotz des neuen Masterings noch recht dumpf, ich will echt nicht wissen, wie sie geklungen haben, bevor sie von Patrick W. Engel gemastert wurden.
Wenn das ganze Material, welches hier vorliegt, aus den Anfängen der Achtziger käme, würde ich sagen, es sei ein zeitliches Dokument und zeigt die Anfänge, aber wir befinden uns zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits im neuen Jahrtausend. Da war man in vielen Punkten schon weiter.
Old School Fetischisten werden sich an dem Material von Insolent Aggression wohl erfreuen. Für mich persönlich nichts Weltbewegendes, auch gerade in Anbetracht des Erscheinungsdatums.