Slaves Of Evil – Madness Of Silence

“Eintöniges Todesblei Erstlingswerk“

Artist: Slave Of Evil

Herkunft: Polen

Album: Madness Of Silence

Spiellänge: 36:19 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 24.11.2014

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.slavesofevil.eu/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre– Vex
Gesang und Gitarre – Szwagier
Schlagzeug – Ciastek

Tracklist:

  1. Death Countenance
  2. The War With God
  3. Hell Dwellers
  4. The Army Of The Damned
  5. Die Carrion!
  6. Kill Me
  7. I’m The Witch
  8. Insignificant Truth
  9. The Fallen One
  10. Slaves Of Evil

Slaves Of Evil - Madness Of Silence

 

Die polnische Death Metal-Szene hat schon viele gute Bands zum Vorschein gebracht und nicht nur Perlen wie Vader. Somit kann man auf das Trio Slaves Of Evil gespannt sein, die sich zum einen diesem Genre verschrieben haben und zum anderen unter Eigenproduktion ihren ersten Silberling Madness Of Silence auf den Markt bringt.

Die Platte startet schon beim ersten Song, der auf den Namen Death Countenance hört, mit einem mächtigen Geholze, und hier hört man ein richtig gutes Schmankerl heraus: Die Growls der Sänger Vex und Szwagier, die mich teilweise tatsächlich an das Death Metal-Urgestein Glen Benton von Deicide erinnern.

Auch der Gitarrensound ist sehr nett gestaltet, und die Riffs sind zudem sehr mächtig umgesetzt, inklusive der Schlagzeugarbeit. Doch ein wesentlicher Punkt fällt mir dieses Mal auf, und zwar, dass trotz der positiven Punkte und schon starken Ansätze die Scheibe etwas lahm und eintönig wirkt.

Klar hauen Tracks wie The War With God oder The Army Of The Damned gut rein, bei zweiterem durch die leicht Death Metal / Black Metal angehauchten Riffs und einen leichten Technical Part. Doch auf der kompletten Scheibe fehlt ein Track, bei dem ich sage: Genial, der haut mich um. Der einzige Song, der annähernd rankommt, ist I’m The Witch, weil dieser sich durch die Riffs ein wenig von den anderen Tracks abhebt.

Dennoch kann die Produktion einige Punkte gut machen, denn die haut sehr gut rein und baut noch einen ziemlichen Druck auf, der den Hörer um Längen Spaß bereitet, was man bei vielen Underground Bands noch nicht in dieser Stärke findet.

Fazit: Meiner Meinung nach hat das Trio um Slaves Of Evil schon einiges auf dem Kasten, dennoch können sie auf ihrem Erstlingswerk Madness Of Silence noch nicht so richtig punkten. Absoluter Pluspunkt sind die kräftigen Vocals und die Produktion, die auch hinter den Sound ein wenig mehr Dampf setzt. Aber mir fehlt der Moment, wo das Gesamtpaket zündet. Leider sehr eintönig, was die Abwechslung angeht. Für ein Erstlingswerk ok, aber da ist noch viel Luft nach oben. Ich bin auf weitere Alben gespannt.

Anspieltipps: Death Countenance, The Army Of The Damned und I'm The Witch
Stefan S.
6.5
6.5