„Darkthrone in langsam“
Artist: So much for nothing
Album: Livsgnist
Spiellänge: 48:22 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 16.01.12
Label: My Kingdom Music
Link: http://www.myspace.com/somuchfornothing
Klingt wie: Shining
Bandmitglieder:
Gesang, Bass, Gitarre– Erik Unsgard
Schlagzeug – Uruz
Tracklist:
- Suicide Syndrome
- One Last Night
- Perfect
- Suffer in Silence
- my Precious
- Livsgnist
- New Life – New Beginning
Ein Debüt voller Gastmusiker als Garant für gute Qualität? Nicht zwangsläufig, allerdings trifft das diesmal voll und ganz zu. In vier der sieben Lieder erhalten die beiden Musiker (bekannt aus Bands wie Sarkom, Urgeha, Shining etc.) tatkräftige Unterstützung. Hier ein Saxophon (Suicide Syndrome), dort eine Trompete (New Life – New Beginning) und zwischendurch Arbeitserleichterung durch Übernahme der Gitarrensoli.
Die vielen Köche verderben diesmal also nicht den Brei, sondern machen ihn genießbarer. Sehr genießbar sogar, da jedes Lied seinen eigenen Charakter bekommt. Dass die beiden Musiker auch ohne Hilfe gute Lieder schreiben und umsetzen können, wird eindrucksvoll am Lied Perfect bezeigt, was – oho oho – wirklich nahezu perfekt ist. Auch das Lied One Last Night, welches, wie alle anderen Werke der Band auch, nach eigenen Angaben unter Einfluss von Rock und Popmusik entstanden ist (der Songname würde garantiert ein prima Poplied abgeben), geht mit einem ohrwurmverursachenden Refrain direkt ins Ohr.
Der Höhepunkt des Albums ist aber definitiv das Stück Suffer in Silence, welches mit Orchesterklängen eingeleitet wird und einen Shining-ähnlichen Zwischenpart besitzt (jeder, der Shining ab dem vierten Album schonmal gehört hat, weiß was gemeint ist) und auch von Kvarforth gesanglich unterstützt wird. Die zwölf Minuten werden zu keiner Zeit langweilig und in dieser Zeit fährt die Band sämtliche Geschütze auf. Spätestens jetzt hofft man innerlich, dass dieses Musikprojekt nicht in Vergessenheit gerät und von den Musikern trotz ihrer anderen Beschäftigungen ernstgenommen und weitergeführt wird. Für ein Livekonzert würde ich sogar eine längere Strecke in Kauf nehmen!